Diary of Dreams - Panik Manifesto

Review

Kaum ein halbes Jahr ist es her, dass uns DIARY OF DREAMS mit „Freak Perfume“ beglückt haben, da schiebt Adrian Hates schon sieben brandneue Tracks in Form eines Mini-Albums hinterher. Die Parallelen zum Vorgänger lassen sich nicht leugnen, aber auch dessen Klasse wird uns auf „Panik Manifesto“ geboten. Das Spektrum der Klänge umfasst vor allem Dark Wave, Gothic und Einflüsse aus dem elektronischen Bereich, die mit viel Gefühl kombiniert sehr eindrucksvoll, eigenständig und tiefgründig wirken. Von dem starken, hinreißend melancholischen Anfang mit dem teilweise deutschsprachigen „Painkiller“ über astreine Hits für die Tanztempel wie „Panik“ oder „Soulstripper“ und brillante, Dark Electro-beeinflusste, mit durchdringenden Klaviermelodien und herzreißendem Gesang versehenen Nummern wie „Drama“ bis hin zum ruhigen, einen latent düstereren Touch aufweisenden und beklemmenden „Monsters and Demons“, das zwar eine in seiner Schönheit mystische Atmosphäre entfaltet, für mich aber zu den schwächeren Stücken zählt, beweist „Panik Manifesto“ einmal mehr das Können und die Vielseitigkeit der Band. DIARY OF DREAMS schaffen es auch diesmal, ihre zauberhaften Klänge mit Elektrosounds und vor allem mit viel Gefühl in einer einzigartigen Art und Weise zusammenzufügen. In Adrians einfühlsamer, den jeweiligen Gefühlslagen der Lieder exzellent angepasster und fesselnder Stimme kristallisiert sich viel Wärme heraus, welche allen Songs eine ganz besondere Würze und Intensivität verleiht. Mit ihren facettenreichen Kompositionen lassen DIARY OF DREAMS keinen Funken Langeweile aufkommen und bieten das Etwas, was das Herz zu begehren weiß und man spürt einfach, dass in den knapp 40 Minuten mal wieder tiefste Gefühle verpackt wurden…

12.12.2002
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