Drone - For Torch And Crown

Review

Sechs Jahre ist es mittlerweile her, dass DRONE aus Celle das Wacken Metal Battle gewannen. Seither veröffentlichen die vier Musiker fleißig Alben, tourten u.a. mit Bands wie OVERKILL und EKTOMORF und erspielten sich nach und nach Rang und Namen in der Neo-Thrash/Modern Metal-Szene.

Der große Durchbruch lässt allerdings weiter auf sich warten, was wohl daran liegt, dass DRONE ihre Sache zwar gut machen, jedoch einfach nicht überragend und vor allem nicht auf internationalem Niveau wie Bands wie DEVILDRIVER, MACHINE HEAD oder PANTERA, denen der Vierer nacheifert. Das beweisen sie auf ihrem dritten Werk “For Torch And Crown” einmal mehr sehr deutlich. Grundsätzlich haben DRONE zwar alles, was man in diesem Genre braucht, von fett groovenden, drückenden Riffs über mitreißende, wuchtige Breakdowns bis hin zu aggressiven und sogar recht variablen Shouts sowie schnell mitsingbaren Refrains, doch der Funke will einfach zu selten überspringen. Zwar knallt der Opener “Format C” ganz gut, das darauffolgende schmissige “Making Believe” reißt auch einen Moment lang mit und der Refrain des Titeltracks brennt sich wirklich fix in die Gehörgänge, doch diese Momente zählen eher zu den Ausnahmen. Ansonsten plätschert “For Torch And Crown” zu einem nicht nur geringen Teil etwas charakterschwach und eintönig vor sich hin, insbesondere in der zweiten Albumhälfte erwarten den Hörer kaum noch nennenswerte Höhepunkte.

Live mögen die meisten Songs von DRONE verdammt gut funktionieren, doch in den heimischen vier Wänden haben sie einfach nicht denselben Reiz. Und das ist, was DRONE von Bands wie MACHINE HEAD, deren Songs unabhängig davon, wo, mit wem und wie sie gehört werden, richtig gut sind, unterscheidet.

15.07.2012
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