Drone - Octane

Review

Galerie mit 11 Bildern: Drone - Live auf dem Cypefest 2019

Aufgepasst: So muß eine Demo-CD aussehen, dann klappt’s auch mit der Nachbarin; oder der Plattenfirma! Zuvor schon bei anderen Bands aktiv, hat man sich nun zusammengetan, um gemeinsam eine vielversprechende Karriere zu starten. Und was die vier Jungs von DRONE hier vom Stapel lassen, ist schon aller Ehren wert. Jetzt liegt also die Promo-Scheibe „Octane“ vor! Rundherum ein gelungenes Produkt, in das offensichtlich viel Mühe und Hingabe investiert wurde. Musikalisch agiert man im Bereich des groovigen, aber auch des harten Thrash Metals der Bay Area, wodurch ihr Anspruch, New- und Old-School zu verbinden, schon abgedeckt wäre. Besonders machen diese Band aber die melodiösen Parts, die geschickt meist als Refrain in die Songs integriert sind, und sie zu echten Ohrwürmer machen! Hervorzuheben wäre auch die gefühlvolle Ballade (gibt’s so etwas im Thrash überhaupt? – na dann jetzt!) „In The End“, die mit klarem Gesang und einem tollen WahWah-Solo aufwartet. Irgendwie muß ich da immer an PYOGENESIS zu „Twinaleblood“-Zeiten denken?! Mein persönlicher Favorit ist aber Track zwei: „Welcome To The Pit“, der seinem Namen auch gerecht wird. Ein wilder Thrash-Feger mit coolem Refrain und schönem Solobreak gegen Ende! Die übrigen Songs pendeln zwischen hart/komplex und groovend/modern, mit der rauhen, vielseitigen Stimme von Sänger/Gitarrist Moritz veredelt. Aufgenommen wurde diese CD, die in einem wunderschönen Digipak wohnt, von Rob Adam (ein Grindfucker?!), der ihr einen richtig fetten Sound verpasst hat, wobei die tiefen Gitarren und die vorzügliche Schlagzeugarbeit trotzdem sehr gut zu Geltung kommen! Bei so viel Enthusiasmus und Opferbereitschaft (diese Produktion dürfte nicht billig gewesen sein) könnte sich manch ein Newcomer mal eine Scheibe abschneiden, und es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn hier kein Label zugreifen würde! Unter normalen Umständen würde ich wahrscheinlich die Demo-Höchstnote zücken, da diese Eigenproduktion aber so professionell daherkommt, bewerte ich sie auch wie ein ganz normales Label-Release!

25.04.2006

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4 Kommentare zu Drone - Octane

  1. Anonymous sagt:

    Ja, hier meldet sich der Ex-Metal.de-Redakteur ROB wieder. Eigentlich sollte man ja Zeug nicht kommentieren, wo man selbst mit drinsteckt. Aber ich wollte doch noch die im Review aufkommenden Fragen beantworten: – 1.) Ja, der Rob von den Grindfuckers war auf Abwegen und hat tatsächlich mal was anderes gemacht ausser Grindcore und schlechte Witze. – 2.) Zitat von Volker: "diese Produktion dürfte nicht billig gewesen sein". Wollt ihr meinen Ruf als Hobbyproduzent schädigen und mich des Wuchers bezichtigen!? Da muß ich deutlich widersprechen! In einem Profistudio hätte man locker das 3-fache hingeblättert. Mit meinem Tarif mach ich selbst chinesischen Zwangsarbeitern kräftig Konkurrenz. – 3.) Pyogenesis sind schwul und haben mit Drone nichts gemeinsam ausser, dass beide in diesem Review genannt werden. – 4.) Ob das hier ein Label anspricht? Hoffen wir’s. Aber wenn’s nicht klappt, an mir lag’s nicht. Ihr wisst ja: Labels sind wie Putzfrauen und bringen meist nur Müll raus. Vorsicht: dieser Kommentar enthält Ironie!

    8/10
  2. Anonymous sagt:

    "Unter normalen Umständen würde ich wahrscheinlich die Demo-Höchstnote zücken, da diese Eigenproduktion aber so professionell daherkommt, bewerte ich sie auch wie ein ganz normales Label-Release!" – Ey, was bist Du’n für’n Busfahrer? Nur weil die CD zu gut produziert und optisch zu ansprechend für Deine Vorstellung von nem "Demo" ist, gibt’s Punktabzug für eine Platte, die dieses Niveau eben OHNE Labelunterstützung erreicht hat und gezeigt hat, dass es auch OHNE nen beschissenen Konzern im Rücken geht? Das muss ich nicht verstehen, oder? Das gibt’s auch nur bei metal.de, höhö! – Was soll’s: Drone haben nen schönes Thrashbrett gezaubert, das mich nicht gerade vom Hocker reißt, aber dank tonnenschwerer UND differenzierter Produktion (für KLEINES Geld übrigens. Kein Studio auf 600qm mit Angeber-Equipment und Vorzimmernutten! Was hast Du Amateur eigentlich für prähistorische Vorstellungen?) wirklich seine paar Euros wert ist. Kein Zweifel, die Jungs hegen sicher enorme Labelambitionen. Unabhängig davon ist ihnen aber (nicht zuletzt dank eines fähigen und geduldigen Produzenten) ein fettes Stück Musik geglückt. (Übrigens: Nein, ich kenne die Band NICHT persönlich. Nur den Produzenten. Hehe…).

    8/10
  3. mael15 sagt:

    Busfahrer, Putzfrauen und Vorzimmernutten an die Macht!!!! Ach ja, Rob, wo waren eigentlich die Vorzimmernutten? Ich dachte, die wären inklusive gewesen?!?!?

    Ja neeee, nu mal Ernst. Schöner Review, viel Dank! Ist sicherlich ein Kompliment, statt der Demohöchstnote die 8/10 zu bekommen. Ich selber würde etwa ähnlich bewerten, aber im Nachhinein hat man ja immer was zu mäkeln und hätte irgendwas besser machen wollen.

    Bei Rob aufnehmen war auf jeden Fall deluxe! Und billig is die Hure auch noch!!! Höhö.
    Geld ist in so einer Produktion nur bei Leuten notwendig, die keinen Spaß mehr an der Sache haben oder aus welchem Grund auch immer null motviert sind. Ich habe auf jeden Fall schon mit einer anderen Band das mehr als Zehnfache ausgegeben und ein schlechteres Ergebnis bekommen.
    Rob, mach mehr Platten!!!

    Rülps, Martin von DRONE

    8/10
  4. baron senfgas sagt:

    Würde sich Rob nur bei allen Produktionen soviel Mühe geben *harhar* Nein, im Ernst. Ich habe das Endprodukt ja noch nicht gehört, aber der Premix war schon sehr durchschlagend und ich habe einen heiden Respekt davor, was Rob da trotz Emohaarschnitt wieder hingezaubert hat. Dann viel Erfolg mit der neuen EGF-CD, bin ich gespannt.

    8/10