Ensiferum - Two Decades Of Greatest Sword Hits

Review

20 Jahre ENSIFERUM, 20 Jahre epischer “Sword-Loving-Metal“. Das ist Grund genug für die Finnen, um eine Best Of Scheibe in Form von “Two Decades Of Greatest Sword Hits“ zu veröffentlichen.

Die Gestaltung eines Best Ofs ist für viele Bands sicherlich nicht die leichteste Aufgabe. Für neue Fans soll eine derartige Veröffentlichung eine möglichst umfangreiche Sammlung der bekanntesten und besten Songs einer Band sein. Eingefleischte Fans hingegen würden sich an möglichst viel Neuem erfreuen, beispielsweise Bonustracks, B-Seiten oder eine Live-DVD. Letzteres kann “Two Decades Of Greatest Sword Hits“ leider nicht bieten. Zu hören sind 14 Tracks, die allesamt auf bisherigen Alben von ENSIFERUM zu finden sind. Daher ist die jüngste Veröffentlichung der Band lediglich etwas für Fans, die erst kürzlich zu ENSIFERUM gefunden haben.

Ist dies der Fall, so liefert “Two Decades Of Greatest Sword Hits“ von jedem ihrer bisherigen Alben die größten Hits, sodass ein Neueinstieg in die Musik der Finnen nahezu tadellos gelingen kann. Von Klassikern wie “Token Of Time“ bis hin zum hymnischen “Heathen Horde“ vom letzten Album “One Man Army“ ist viel geboten für all diejenigen, die dem epischen Viking oder Folk Metal frönen. Für einen besseren Querschnitt hingegen, wäre ein Doppelalbum empfehlenswert gewesen. Songs wie “Ahti“ oder dem URIAH HEEP Cover “Lady In Black“ wären optimale Kandidaten dafür.

ENSIFERUM bieten ihren Fans also nichts Neues. Die Musik an sich ist jedoch in jeglicher Hinsicht empfehlenswert. Mächtige Gitarrenwände und -soli, hymnische Melodien und die starke Stimme Petris Lindroos‘ sorgen für harte und abwechslungsreiche Songs. Wer also bislang keinen Kontakt zu ENSIFERUM hatte, der kann mit “Two Decades Of Greatest Sword Hits“ als Einstiegsplatte nichts falsch machen.

28.03.2016
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