Festering Flesh - Root

Review

Es gibt einfach zu viele Bands, das steht mal wieder fest. Statt dass sich herausragende Kapellen reformieren oder wenigstens auf ihrer Linie bleiben, lösen sie sich auf – und an deren Stelle treten solche Kaliber wie FESTERING FLESH, die sich nach 8 Jahren als Band mit „Porn/Pig Grind-Image“ (Infozettelchen) überlegen, sie könnten ja jetzt mal ein bisschen ernsthafter werden. Das ist vielleicht auch bitter nötig, wenn man sich die ausschließlich aus Promo- und Demo-CDs bestehende Diskographie anschaut, in der sich solche Songperlen wie „Experiments with a sick pussy“, „Cunt wide open“ oder „Ejaculate into dead flesh“ tummeln. Ich gratuliere.
„Root“, kein Viertelstündchen lang, dümpelt irgendwo zwischen knüppeligem und eher melodiösem Death Metal inkl. seelenlosem Gegrunze und ein bisschen Black-Metal-Geschrei vor sich hin, ist stinklangweilig und genau von den Sorte Promo-CD, die bei allen Labels außer einem gewissen zwielichtigen, einem schwarzattackierenden und noch einem oder zwei mehr nach 3 Minuten im Reißwolf landet. Klar ist das alles solide gespielt, ganz fett produziert, aber dafür auch bar jeglicher Eigenständigkeit oder Beseelung, sondern einfach nur nervtötend, identitätslos, sinnentleert. FESTERING FLESH sind eine regionale Kellerkombo und sollten es auch bleiben, wenn Ihr mich fragt.

06.12.2005
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