Foo Fighters - There Is Nothing Left To Lose

Review

Das berühmte dritte Album ist ja angeblich das entscheidende über Leben und Tod einer Band. Keine Ahnung, wer sich das ausgedacht hat, denn auf die FOO FIGHTERS trifft dieser Quark definitiv nicht zu; sie waren auch vorher schon erfolgreich genug. Bereits ihr Zweitling „The Colour And The Shape“ verhalf der Truppe zu gebührender Aufmerksamkeit und einigen Verkaufserfolgen.

Der Nachfolger „There Is Nothing Left To Lose“ (1999) klingt trotzdem nicht nach Ausruhen, sondern hat einige feine Songs im Sack. Das formidable „Learn To Fly“ (wenn ich das Video sehe, muss ich heute noch schmunzeln) ist eindeutig der Höhepunkt des Albums, aber auch klasse Songs wie „Breakout“ oder „Next Year“ sind keineswegs zu missachten, selbst wenn der Hit-Anteil gegenüber den anderen Alben der Band etwas zurückgeschraubt ist. Kapitän Dave Grohl hat einfach ein super Händchen für griffige Songs und einprägsame Melodien, die trotz allem nicht billig oder zu schnullihaft wirken.

Neben schrabbelnden Rock-Gitarren und wilden Breaks gibt es natürlich auch einige schmeichelhaft leise Töne und leicht verträumte Elemente. Die FOO FIGHTERS agieren dynamisch abwechslungsreich genug, um stets interessant zu bleiben. Die Musik bleibt von vorne bis hinten lebendig und limitiert, beziehungsweise wiederholt sich nicht selbst, auch wenn ein gewisser Rahmen natürlich nicht verlassen wird. Zwar ist „There Is Nothing Left To Lose“ gegenüber den beiden Vorgängeralben härtemäßig einen Gang nach unten geregelt, deshalb aber selbstverständlich keineswegs als minderwertiger oder sogar schlechter einzustufen.

Mit schön klarem Sound und zumeist positiven Melodien präsentieren die FOO FIGHTERS auf „There Is Nothing Left To Lose“ einfach nur entspannten Alternative Rock, der sich nahtlos in die Discography der Band einreiht. Sicher ist die Musik nicht unbedingt jedermanns Sache und viele werden auch rummotzen, allein deswegen, weil die FOO FIGHTERS so erfolgreich sind, aber das soll diejenigen, die auf ehrliche Sounds stehen nicht abhalten, sich dieses Album anzuhören. Also zurücklehnen, abschalten und ein wenig seichte, aber gute Kost genießen.

01.09.2007
Exit mobile version