Goath - Luciferian Goath Ritual

Review

Vorweg: Krasses Bandlogo! Mit dem kann man sich mindestens genauso lange beschäftigen wie mit dem Debütalbum „Luciferian Goath Ritual“. Guter Titel, wenn wir schon dabei sind! GOATH blöken noch nicht allzu lang im extremen Metal – die Band wurde im Jahr 2015 gegründet und besteht aus so vorzüglichen Pseudonymen wie Goathammer, Serrator und Muerte, zum Teil Ex-Mitglieder von DEATHRONATION. Das nach der Truppe benannte Demo erschien 2016, mit drei Songs, die es auch allesamt aufs Album geschafft haben. Beheimatet sind die Zieg(h)en in Nürnberg.

GOATH liefern einen interessanten Querschnitt

Musikalisch erinnert das vielfach an Bands wie ZOM und SACROCURSE. Hier toben sich Black und Death Metal auf dem War-Metal-Schlachtfeld aus und huldigen dabei den Ursprüngen. Der Sound ist so roh, würde man ihn als Garstufe für sein Fleisch bestellen, würde er noch zappeln. Dabei hüllen sich GOATH in eine verspielte Dunkelheit, die vereinzelt an extreme Südamerika-Combos denken lässt: bestialisch und bitterböse, aber oft mit dem Hang zum Stimmungsvollen und traditionell Metallischen.

Roh, verhallt, böse, röchelnd, stimmungsvoll, dunkel …

„Necromantic Ways“ versprüht zum Beispiel einen pechschwarzen Heavy-Metal-Charme, während die Vocals nach Dagon von INQUISITION klingen. Auch „The Hunt, The Instinct“ und „Enter The Temple“ mixen klassische Metal-Gitarren mit Blastbeats und schwarzen Riffs. So entsteht die Mischung, die „Luciferian Goath Ritual“ immer wieder interessant und insgesamt gut macht. Hinzu kommen kleine Überraschungen wie der Klargesang im letzten Lied „Under Death’s Shadow“. Spannendes Debütalbum!

Goath
28.08.2017
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