Goath - IV: Silencing The Prophets Of Deceit

Review

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Der Mastermind hinter den Nürnbergern von GOATH ist Bastian Silberkuhl, Gründungsmitglied, Gitarrist und Sänger von dem im Jahr 2015 gegründeten Satanstrio. Nebenher steht der Bandkopf, genau wie Drummer Serrator, inzwischen auch bei TOTAL HATE an der Rhythmusklampfe und hat den letzten Hassbatzen „Forthcoming Age Of The Reaper“ mit eingenagelt. In der eigenen Kreativwerkstatt steht aktuell bereits das vierte Album „IV: Silencing The Prophets Of Deceit“ in den Startlöchern, das einmal mehr eine bemerkenswerte Entwicklung des Dreiergespanns aufzeigt, welches sich damit schleichend in die Bundesliga des deutschen Black-/Death-Metal trümmert.

Auf in die Black-/Death-Bundesliga

Hatten die ersten Platten der Franken wie „II: Opposition“ und insbesondere das Debüt „Luciferian Goath Ritual“ noch einen Sound wie frisch vom Knochen gehobelt, geht es mit jedem neuen Album merklich organischer zur Sache. Des Weiteren scheint sich, auch dadurch mit induziert, der Gesamtsound verstärkt in die Todesblei-Richtung zu verschieben. Schwarzmetallische Anteile beschränken sich größtenteils auf die hoffnungslos dunkle Atmosphäre, erkennbarer War Metal ist einer messerscharfen Thrash-Kante gewichen, die den Stücken kathartisches Gewitter nimmt, dafür aber massiven Groove verleiht.

Auf „IV: Silencing The Prophets Of Deceit“ wissen GOATH dieser Tage ganz genau, wie punktierte Tempowechsel ihre Wirkung nicht verfehlen („The Rivers Will Be Red“) oder atmosphärische Elemente fast schon sphärischen Charakter entstehen lassen können („Coitus Eden“). Ansonsten fetzt sich das Kollektiv auch wieder gewohntermaßen in Highspeed durch elf blasphemische Stücke, vermeintlich gekrönt durch den fast 15-minütigen Ausstand „Schwefeltaufe“, wobei dort ein eher überschaubares Instrumental durch acht Minuten Erzählung abgelöst wird. Unnötig, wenn man vom feinen Solo absieht.

Pflöcke ins Herz des Dämonen

Das tut dem extrem intensiven Eindruck, den „IV: Silencing The Prophets Of Deceit“ hinterlässt, aber keineswegs einen Abbruch, denn GOATH gelingt es immer besser, musikalische Widerhaken zu schmieden, welche sich wie Pflöcke ins Herz des Dämonen treiben und dort verbleiben. Das vierte Album der Band illustriert die Transformation von roher Feuersbrunst zu einer durchdachten Extrem-Metal-Scheibe und den wohl größten Abwechslungsreichtum in der bisherigen Bandgeschichte. Und das alles im Rahmen der eigenen Glaubwürdigkeit.

20.05.2025

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