Die perfekte Art auf Wiedersehen zu sagen ist das Debüt der aus Florida stammenden Truppe, Hand To Hand, mit Sicherheit nicht. Hardcore Einflüsse, emohafte Shout-/Sreamelemente und zuckersüße Melodien lassen ein durchdachtes und sehr eingängiges Album entstehen, bei dem man ruhig „hallo“ und nicht „tschüss“ sagen kann. Wäre an der einen oder anderen Ecke etwas drückendere Härte präsent, hätte es evtl. sogar für ein „aber hallo!“ gereicht.
Die Synthese der Elemente lässt sich sehr überzeugend in „A Silver Medal“ belauschen. Die eingängige Hookline mit einem treffsicheren und gefühlvollen Sänger, das emotionale Geschrei und ordentliches Metalgeriffe zur Mitte (bitte mehr davon!) lassen einen Song entstehen, den andere Bands erst einmal gebacken bekommen müssen. Mit sicherem Gespür für die nötige Eingängigkeit, einem sehr selbstbewussten Frontmann, doch auch mit dem Anliegen, einem manchmal durch zu hohes Geschrei auf den Sack zu gehen, was aber in diesem Fall durchaus Geschmackssache ist („The Arson“), spielen HAND TO HAND Hand in Hand, auch mit Begleitung der einen oder anderen Doublebass und treibenden Riffs, dem Zuhörer gezielt zu.
Ein überzeugendes Full Lenght Debüt, das an der einen oder anderen Stelle jedoch etwas brachialer und ohne die Tendenz zur Schnulzlastigkeit („In A Name“) hätte sein dürfen, doch wirkt „A Perfect Way To Say Goodbye“ zu keiner Zeit aufgesetzt oder unehrlich. Würde die Platte doch nur nicht mit so einem schrecklich schiefgesungen Outro enden…
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