Illuminate - Kaltes Licht

Review

Nach dem Vorboten „Bittersüsses Gift“ legen Illluminate zwei Jahre nach „Ein neuer Tag“ mit „Kaltes Licht“ nun ihren neuesten Longplayer vor. Wie bereits bei der Maxi packt einen beim Anblick des Covers zunächst das blanke Entsetzen und man weiss nicht so recht ob man dabei lachen oder weinen soll … Wenden wir uns also besser der Musik zu ! „Kaltes Licht“ liegt mir in der auf 10.000 Exemplare limitierten Special-Edition vor, die neben den 10 regulären Tracks mit „Der Tanz beginnt“ und „Manchmal noch … (Dancefloor Mix)“ zwei exklusive Bonussongs enthält. Nach mehrmaligem Hören des Albums will sich bei mir jedoch einfach keine rechte Begeisterung einstellen. Der Sound auf „Kaltes Licht“ ist generell etwas rauher geworden, was sich vor allem im verstärkten Gitarreneinsatz und den stellenweise „aggressiveren“ Vocals von Johannes Berthold bemerkbar macht („Eisgang“, „Ferne Städte“). Geblieben sind die Illuminate-typischen Melodien und Texte („Du liebst mich nicht“, „Unerreichte Welt“) sowie der Einsatz klassischer Instrumente („Coulez mes larmes“, „Kaltes Verlangen“) – somit scheint eigentlich alles im Lot. Dennoch fehlt „Kaltes Licht“ die Atmosphäre früherer Alben und speziell im Vergleich zu „Ein neuer Tag“ der romantische Charme, der den Vorgänger ausgezeichnet hat. „Kaltes Licht“ als Flop zu bezeichnen wäre übertrieben, dennoch bin ich vom neuesten Werk aus der Klangschmiede Berthold etwas enttäuscht. Am besten mal selbst reinhören, denn wie immer werden Illuminate auch mit „Kaltes Licht“ wieder polarisieren …

16.02.2002
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