Impiety - Skullfucking Armageddon

Review

Schon die dritte Veröffentlichung von IMPIETY in diesem Jahr! Erst das neue Album „Worshippers Of The Seventh Tyranny“, dann der Nachschlag in Form der „Advent Of…“ EP und dann noch der Blick zurück auf das Zweitwerk „Skullfucking Armaggedon“. Letzteres veröffentlichen Agonia Records diesen Sommer als Remastered-Version neu.

Eine ganze Jahreshälfte voller IMPIETY-Veröffentlichungen, es gibt deutlich Schlimmeres. Vor allem ist dieser Ausflug in die Vergangenheit ein wahrer Grund zur Freude, auch wenn man über die leichten Soundkorrekturen geteilter Meinung sein kann, so sollte es alle daran erinnern, diesen eventuell längst vergessenen Schatz wieder aus dem staubigen Eck des CD-Regals hervorzukramen. Denn eines ist das Album von 1999 auf alle Fälle – unterhaltsam! Black/Thrash/Death von der besten Sorte, die Mannen, damals noch in Singapur beheimatet, feuern ein wahres Inferno ab – in Highspeed. Das Tempo ist atemberaubend, die Riffs auch, deutlich orientiert an Old-School Thrash hetzt man von Song zu Song und gewährt nur eine handvoll, dafür umso eindringlichere Atempausen. Ansonsten fegen IMPIETY in einem Feuersturm von einem blasphemischen Ohrenschmaus zum nächsten, hämmern, rattern und knüppeln im Vorbeigehen alles nieder. Die Riffs sind rotzig, die Vocals ausgespuckt und die eingeschobenen Leads einprägend, dass es nur eine Freude ist. Lediglich der Sound ist nicht immer so kratzbürstig, wie man ihn sich gewünscht hätte. Macht aber nichts, denn „Lords Of The Apokalypse“, „Skullfucked: The Speed Metal Hell“ oder „Socerique Baphostorms“ pusten einem auch die letzten Zweifel aus dem Hirn.

Kein Zweifel: IMPIETY sind Kult, und warum das so ist, belegt allein dieser Re-Release. „Skullfucking Armageddon“ ist einfach voll blinder Raserei, wütend, mit Schaum vor dem Mund und giftige Galle versprühend – Black/Thrash, wie er sein soll!

04.07.2011

Chefredakteur

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