Khold - Morke Gravers Kammer

Review

Nanu, falsche CD eingelegt? ENSLAVEDs „Mardraum“ erwischt? Nein, es ist doch die neue von KHOLD. Aber diese Ähnlichkeit am Anfang von „Åtselgraver“ war doch verdächtig. Fast 40 Minuten norwegischer Black Metal im bekannten Stil, dargeboten von Ex-TULUS-Musikern wollen mein Gehör nicht so recht erheitern.

Im Verlauf des Albums treten zwar stärkere Paralellen zu DARKTHRONE auf („Nifelheimer“), ohne daß jedoch deren räudiger Nihilismus erreicht wird. Alles ist sehr im Midtempo angesiedelt, es fehlt die zündende Idee oder die typisch nordische Raserei, die echte Black Metal Perlen ausmacht.

Als Bonus gibts noch einen Videoclip von „Dod“ der aber auch recht blass bleibt und keinen wirklichen Anreiz zum Kauf bietet. Vom im Presseinfo viel gepriesenen „Own unique style“ also nicht allzuviel zu entdecken, alles schon mal da gewesen, nur halt eine ganze Klasse besser. Kein wirklich schlechtes Album, aber ob man sich in diesen Zeiten mit solch durchschnittlichen Releases einen Gefallen tut ist die Frage. Für Black Metal Komplettisten, Norway-Sammler oder Leute mit zu viel Geld gehts in Ordnung, ich hör mir lieber die Originale an.

20.04.2004
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