Kreator - Violent Revolution

Review

Mal ehrlich, wer hätte damit noch gerechnet? „Endorama“ war zwar geil, aber irgendwie einfach nicht Kreator und „Cause for Conflict“ war zwar hart und schnell, aber insgesamt auch nicht soooo der Brüller. Es wurde zwar gemunkelt, daß Mille & Co. wegen der niedrigen Verkaufszahlen von „Endorama“ wieder back to the roots gehen würden, aber daß Kreator zu solchen Höchstleistungen fähig sind, das konnte wirklich keiner ahnen. Falls 2001 wirklich die Rückkehr des Thrash Metals sein sollte, dann hat „Violent Revolution“ bestimmt eine große Schuld an dieser Wiederauferstehung. Was für eine Granate! Wie kann ich so eine CD beschreiben? Es fällt schwer, Worte dafür zu finden, aber ich denke, daß wenn man von jedem vorhergehenden Kreator Album nur die besten Passagen herausnimmt und diese dann zu einer neuen CD zusammenmixt, ungefähr sowas ähnliches wie „Violent Revolution“ rauskommen würde. Und noch mehr, denn ich habe noch nie vorher bei Kreator so eine exzellente Gitarrenarbeit gehört, wie auf diesem Album. Die Riffs kommen rasiermesserscharf daher und die Leads sprühen nur so vor aggressiver Dynamik. Anscheinend hat Mille mit dem finnischen „Gastarbeiter“ Sami Yli-Sirniö einen wahren Glücksgriff geangelt. Hoffen wir mal, daß der Bursche noch lange zum festen Kreator Line-up gehört! Auch Milles Gesang war noch nie so fett, wie jetzt. Hier zeigt das melodische „Endorama“ Album seine Spuren. Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, so gut wie nie die Höchstnote bei einer CD-Kritik zu vergeben, um die Besonderheit derselben hervorzuheben. Allerdings, wenn Kollege Metal-Greg bei der neuen Destruction schon so großzügig ist, bleibt mir wohl oder übel nichts anders übrig als nachzuziehen, denn die beiden CD´s sind mindestens ebenbürtig! Kaufen!

17.09.2001
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