Krisiun - Southern Storm

Review

Wieder neues kompromissloses Brachialfutter für die Ohren von den brasilianischen Spezialisten. Die drei miteinander musizierenden Brüder bleiben auch auf Album Nummer 7 ihren Trademarks treu und bieten alles, was der KRISIUN-Fan so liebt: Wildes, aber tightes Blast-Beat-Geballer, massive, wuchtige Rhythmen mit ordentlich viel Doublebass, mächtige technische Riffs, abgefahrene Leads, frickelige Soli, kräftige Breaks und düsteres Growling.

Ist „Southern Storm“ dann ein Zeichen für Stagnation? Mitnichten, das Trio Infernale hat sich wieder ein klein wenig weiterentwickelt und zeigt sich nochmals abwechslungsreicher, reifer, präziser und technisch versierter als auf sämtlichen Vorgängern. So gibt es noch mehr Tempowechsel, zwischen Vollgas und Midtempo-Groove, der kraftvolle und brutale Death Metal ist dabei eingängig wie Sau, gleichzeitig aber auch sehr anspruchsvoll. Richtig cool ist auch das fette SEPULTURA-Cover „Refuse/Resist“, welches sich recht stark am Original orientiert, mal abgesehen vom natürlich weit mächtigeren und dunkleren Organ von Alex Camargo und dem tieferen Sound. Ausnahmslos alles Songs sind Kracher in bewährter KRISIUN Manier, allerdings eben noch ausgefeilter, noch differenzierter.

Der gewaltige, druckvolle Sound von Andy Classen unterstreicht die energischen Hymnen und verleiht ihnen zusätzliche Durchschlagskraft. Wer will KRISIUN noch aufhalten?

Das brasilianische Todesgeschwader liefert mit „Southern Storm“ mächtigsten, brutalsten High Energizer Death Metal der Extraklasse ab. Ein abwechslungsreiches, mit tödlicher Präzision eingespieltes Höllenfeuer. Hail KRISIUN!

11.07.2008

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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