Krisiun - Arise From Blackness

Review

Galerie mit 16 Bildern: Krisiun - Summer Breeze Open Air 2019

KRISIUN werden 20 (eigentlich 22, allerdings stammt die erste Veröffentlichung „The Plauge“ von 1992) und das allein ist schon Grund zur Freude, versorgen uns die Brasilianer doch  regelmäßig mit allerfeinstem Death Metal. Aber bei so einem Jubiläum muss auch was besonderes her. Gesagt, getan! „Arise From Blackness“ heißt das schmucke Stück, das als Geburtstagsgeschenk weit, sehr weit in die Vergangenheit der Band blickt.

Zwar nicht bis ganz zu den Anfangstagen, aber doch weit genug um wahre Raritäten auszubuddeln und wieder zugänglich zu machen, wie viel Staub da wohl aufgewirbelt wurde!? Auch egal. Enthalten sind mit den Stücken der „Curse Of The Evil One“-Split-LP und der „Unmerciful Order“-LP zwei inzwischen nahezu unauffindbare Veröffentlichungen des Trios. Bis auf ein Remastering im DNS Studio haben KRISIUN auch nichts an ihren Stücken machen lassen und das ist verdammt gut so. Der Sound, gerade von „Unmerciful Order“ ist dermaßen charmant, dass er die wüste, erbarmungslose Brutalität der acht Songs unterstreicht – da wäre alles andere unpassend. Aber schon damals, das ist das Faszinierendste an solchen Rückblicken, präsentierte sich das Trio unbarmherzig und lieferte wirkliche Kracher ab. „Cross Towards Hell“, „Meaning Of Terror“, „Infected Core“, ach eigentlich die ganze Scheibe ist so unbeschreiblich roh und doch schon so technisch fein gespielt, dass einem vor Begeisterung beinahe die Kinnlade abfällt. Bestialisches Doublebass-Gewitter, unglaublich bestechende Riffs, fiese Vocals – Death-Metal-Herz, was willst du mehr!? Auch die vier Songs der Split schlagen in eine ähnliche Kerbe, wirken aber durch den noch etwas dünneren Sound einen Ticken roher, lassen an der Leidenschaft der Herren jedoch  ebenfalls keine Zweifel aufkommen.

Was soll hier noch groß Folgen, außer herzlichen Glückwunsch!? Herzlichen Glückwunsch zum 20ten und direkt noch mal für ein fantastisches Geschenk an die Fans, gerade jüngeren Semesters, die damals noch nicht in der Lage waren, sich die LPs zu besorgen. „Arise From Blackness“ ist ein gelungene Rückschau in die Frühzeit der Band , die ohne Wenn und Aber auch in der heutigen Zeit bestand hat und einen deutlichen Hinweis darauf gibt, weshalb KRISIUN die Band ist, die einem bei Death Metal aus Brasilien als erstes in den Sinn kommt. Gefällt mir in dieser Form sogar um einiges besser als das, was die Band heutzutage abliefert, wer es also eine oder beide Veröffentlichungen noch nicht sein eigen nennt, sollte hier zugreifen.

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13.10.2012

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