Krisiun - Works Of Carnage

Review

Das brasilianische Knüppelschlachtschiff Krisiun ist zurück. Mit ihrem nunmehr 5. Album „Works of Carnage“ machen die drei Dschungelbewohner ihrem Ruf als „schnellste und brutalste Death Metalcombo“ alle Ehre. Was uns Krisiun hier mit „Works of Carnage“ während der 30 Minuten Spieldauer bieten ist, was Brutalität und Schnelligkeit angeht, von keiner anderen Band zu toppen. Doch so schön dieses Geknüppel auch ist, irgendwann ist der Witz draussen und man sucht ohne großen Erfolg nach ein wenig Innovation. Es ist ganz klar, wenn man seine Prioritäten nur darauf setzt, dem Hörer möglichst kräftig in den Arsch zu treten, hört sich das gespielte irgendwann nur noch monoton und langweilig an. Man merkt zwar schon, dass Krisiun auf jeden Fall versuchen, ein wenig Abwechslung ins Spiel zu bringen, das gelingt ihren aber eigentlich nur beim Venom-Cover „In league with Satan“, bei dem sie zur Abwechslung mal zeigen, dass es auch mit Doublebass UND Melodie geht. Ebenfalls finde ich die Spieldauer der CD ein wenig knapp, denn 30 Minuten bei 12 Tracks ist doch ein bisschen sehr dürftig und man sollte sich bei den heutigen CD-Preisen lieber zwei Mal überlegen, ob man „Works of Carnage“ käuflich erwirbt. Fazit: Krisiun liefern mit „Works of Carnage“ ein technisch perfektes Album ab, was auch noch durch seine fette Produktion ein wenig glänzt. Jedoch sollten alle, die bereits mehr als ein Krisiun-Album besitzen, die Finger davon lassen, sie würden sehr enttäuscht werden. Einen kleinen Pluspunkt gibt es allerdings noch für das sehr geile, von Jacek Wisniewski entworfene Cover-Artwork.

05.11.2003
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