Narnia - Long Live The King

Review

Ach du Schande, was soll ich jetzt sagen!! Das zweite Opus der schwedischen Band Narnia ist um
einiges besser ausgefallen als ihr erstes, und musikalisch sind die Jungs wohl sehr begabt. Ein ziemlich
perfecter Sound, gute Riffs und erstklassige (Malmsteen) Schnörkel-Solos sorgen für gute 43 Minuten
klassischen Power Metal. Eigentlich so ziemlich alles, was das Herz begehrt. Doch da gibt es nur noch
eine Kleinigkeit. Darf ich vorführen: I met Jesus Christ, he’s the son of god, he’s the one who healed my
broken heart. Richtig!! Narnia sind unerträgliche Propaganda-Christen, und die Texte sind so nervend wie
rumflutschende Seife in der Badewanne. Wie diese Band mit DIO auf Tour gehen konnte und sogar noch
heil rauskam ist mir bis heute noch ein Rätsel. Sobald „Lord give me shelter through the pain“ durch die
Lautsprecher dringt, danke ich dem Meister Satan, dass meine Anlage einen Karaoke-Knopf hat. Wie
gesagt, musikalisch sind Narnia erste Sahne, besonders Gitarrist Yngw…ich meine Christian sollte sich
selbst die Hand schütteln, aber sich gleichzeitig eine Ohrfeige verpassen, weil er so einen Schwächling
als Sänger/Textschreiber je in die Band gelassen hat. Hätten die doch bloss Peavy Wagner vor das Mikro
gesetzt. Für das Songwriting kriegt die Narnia von mir 9 Punkte, wovon ich leider aber 4 Punkte im
Namen Satan’s abziehen muß. Prost!

17.05.1999
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