Raging Speedhorn - Hard To Kill

Review

Die Briten RAGING SPEEDHORN haben zum letzten Mal vor vier Jahren mit „Lost Ritual“ von sich hören lassen. Kommt die Band nun mit „Hard To Kill“ programmatisch aus der Versenkung zurück? Jein.

RAGING SPEEDHORN liefern das was sie am besten können

Sie ist immer noch auf Zack und startet gleich punkig-locker-leicht mit dem groovigen und kurzeweiligen „Snakebite“ ein. Songs wie „Doom Machine“ oder „Hammer Down“ suhlen sich dann auch gern mal mehr im Sludge oder Doom und treten ein wenig auf die Bremse, aber großartig mehr an Abwechslung sollte man nicht mehr erwarten.

„Hard To Kill“ ist man vielleicht, allerdings auch nicht gerade das Alphatier

Im Grunde ist RAGING SPEEDHORN zu attestieren, dass sie tatsächlich „Hard To Kill“ sind, was das Veröffentlichen nach kurzweiligem Auf-Eis-Legen angeht (einmal um 2008 rum und dann auch 2016 nach Veröffentlichung des bislang letzten Albums) und den Drang, denselben Song mit minimalen Variationen immer wieder erneut aufzunehmen. Darüber hinaus spricht allerdings nicht wahnsinnig viel für sie. Kennt man einen Song, kennt man alle auf diesem Album.

Mit einer halben Stunde macht „Hard To Kill“ kurzweilig zum Bar-Zerlegen Spaß, ist aber nicht viel gehaltvoller als eine Unterhaltung mit besoffenen Metalfans. Somit ist „Hard To Kill“ letzten Endes ein wenig über. Schade, RAGING SPEEDHORN, dabei habt ihr mal so vielversprechend gestartet. Im Gegensatz auch zum Vorgänger, der Herrn Klaas doch begeistern konnte, unsereins aber relativ lauwarm da ließ, ist „Hard To Kill“ in Sachen Abwechslungsreichtum und Songwriting schon fast Regression zuzuschreiben. Wer seinen Fix Sludge auf die Schnelle braucht wird mit „Hard To Kill“ glücklich, aber höhere Qualitäten sollte man nicht erwarten.

17.10.2020
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