Ram-Zet - Intra

Review

RAM-ZET sind bekannt für ihren ziemlich schräg ausgerichteten Blackmetal. Auch auf ihrem dritten Album „Intra“ hat sich daran nichts geändert. Hart, am Kehlkopf schmerzender Gesang steht eng in der Symbiose mit zarten weiblichen und stark im Hintergrund agierenden Gesanglinien. Mit ihrem teils schizophren anmutenden Songwriting grenzen die Norweger ihren Interessentenkreis stark ein. Fast ein bisschen zu morbide muten sie dem Hörer eine stark breaklastige Mischung zu. Das Wort Eingängigkeit sucht man hier meist vergebens. RAM-ZET führen auf „Intra“ fort, was auf ihren beiden Vorgängern begonnen wurde. Multiintrumentalist Zet, der 1998 RAM-ZET gründete, hatte seine Vision der musikalischen Herausforderung stets vor Augen. Vormals unter der Spikefarm-Flagge, segeln die Nordmänner nun unter Tabu Recordings. Keinen Abbruch tat dies jedoch an der experimentellen Ausrichtung des ehemaligen Ein-Mann-Projektes. Mit einer Komplettierung des Line-Up´s stieg man noch mehr ein in Soundlandschaften, deren Bestreitung wahrlich kein Zuckerschlecken ist. „Intra“ ist einfach ausgedrückt ein sehr schwieriges Album, dessen Fans wirklich sehr auf ein komplexes Songwriting stehen müssen. Allen, die jedoch schon ihre Vorgänger klasse fanden, sei auch ihr neues Album wärmstens empfohlen.

20.08.2005
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