Rancid - Let The Dominoes Fall

Review

Die kalifornische Punk-Legende RANCID ist nach sechs Jahren endlich wieder mit einem neuen Album am Start und besinnt sich dabei wieder einmal auf die guten alten Tugenden, die auch schon ein Album wie „…And Out Come The Wolves“ so einzigartig machten: Lockerer Punk Rock mit vielen Ska-Elementen und einem ausgeglichenen Songwriting, welches für eine gute Stimmung sorgt.

RANCID sind ja seit Jahr und Tag bei Epitaph Records beheimatet, welches vom Mitbegründer von BAD RELIGION, Brett Gurewitz, erfolgreich betrieben wird und schon Größen wie THE OFFSPRING aus der Gosse nach ganz oben brachte. Und auch RANCID haben die Möglichkeit von ihrer Musik zu leben, so können die Jungs in den Staaten die ganz großen Hallen füllen und auch in Deutschland („Let The Dominoes Fall erreichte hier die höchste Position auf Platz 48 der Media Control-Charts) steht ihnen eine nicht gerade kleine Fangemeinde zur Verfügung.

Und dass das neue Album so gut angekommen ist, ist nicht verwunderlich. Die 19 Nummern bieten eigentlich alles, was ein Punk-Rock-Fan erwartet. Songs, die man leicht mitgrölen kann, den Fuß zum schwingen bringen und auch sonst für eine ausgelassene Atmosphäre sorgen. Sprich schöner, leicht kommerzieller Punk Rock, allerdings ganz und gar nicht im Fahrwasser von GREEN DAY und Co., sondern eher wie die Musik der Kollegen von NOFX oder DROPKICK MURPHYS angesiedelt (nur eben ohne Dudelsäcke bzw. Trompete).

Besonders die Stücke „East Bay Night“, „Up To No Good“, “Disconnected”, “The Bravest Kids” oder “Locomotive” wissen zu gefallen und werden keinen Fan enttäuschen, sondern eher die Liebe zu der Musik von RANCID verstärken.

Wer bisher in Hinsicht auf Punk Rock an Truppen wie GREEN DAY, BLINK 182 oder gar BILLY TALENT dachte, der sollte seinen Horizont erweitern und RANCID eine Chance geben.

26.07.2009
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