Revenge - Scum.Collapse.Eradication

Review

REVENGE bedeutet Rache. Und die werde ich zweifelsohne an demjenigen nehmen müssen, der mir die Rezension dieser halben Stunde Lärmbelästigung, die sich “Scum.Collapse.Eradication” nennt, zugemutet hat. Und am besten auch bei den Kanadiern selbst, damit sie die Menschheit künftig nicht mehr mit diesem Schund, den sie als Musik getarnt unters Volk zu bringen versuchen, plagen können.

Doch da die Kanadier ihr Unwesen im Black Metal-Underground bereits seit mehr als zehn Jahren treiben, dürften die meisten bereits vor dem gewarnt sein, was sie auf einem REVENGE-Album erwartet: Stumpfes Geprügel ohne jeden Sinn und Zweck, ohne auch nur eine Melodie oder einen Hauch Spannung oder Atmosphäre, gehüllt in ein so unterirdisches Soundgewand, das von den acht auf dem Album enthaltenen Songs nicht mehr als verrauschten Matsch übrig lässt, aus dem lediglich einige schrille Gitarrensoli sowie die eintönigstens Screams, die ich je gehört habe, etwas hervorstechen. Und was ich so auch noch nicht gehört habe: Man kann an jede beliebige Stelle von “Scum.Collapse.Eradication” skippen, der Hörfluss erfährt keinerlei Unterbrechung, so unfassbar gleichförmig und todlangweilig ist diese halbe Stunde Krach.

Da REVENGE ihre Sache, soweit man das hören kann, zumindest technisch anständig machen und der ein oder andere die Rohheit und das Extreme dieses Albums möglicherweise zu schätzen weiß, gibt’s von mir zwei Gnadenpünktchen. Ansonsten kann ich nur jedem, der auch nur ein Fünkchen Geschmack hat, raten, sich von “Scum.Collapse.Eradication” fern zu halten.

29.02.2012
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