Rising Moon - For The Remained Time

Review

Reichlich Verwirrung um das Drittwerk der italienischen Deather RISING MOON: Dieser Tage erschien via Metal Fortress „For the remained time“, bestehend aus zehn Songs, die aber bereits im Jahre 2001 aufgenommen wurden. Ein Blick auf die Bandpage enthüllte dass,
1)RISING MOON nicht mehr bei Metal Fortress unter Vertrag stehen,
2)Am 15. Juli das neue Album „They are as us“ erscheint,
3)Die Band mit dem verspäteten Release unzufrieden ist und zum Kauf der aktuellen Platte rät.

Da stellt sich sofort die Frage nach der Notwendigkeit diese Releases und deren Besprechung, zumal die Qualität der Songs und der CD zu wünschen übrig lassen.
RISING MOON spielen melodischen Death Metal, der nicht nur wegen der Alien-Thematik an HYPOCRISY erinnert. Man merkt den beiden Musikern ihre Erfahrung und das technische Können durchaus an, nur ist das Material so weit von der Qualität der Tägtgren-Bande entfernt, wie die Menschheit von der Besiedlung des Mondes. Gute Ideen und Ansätze sind oft vorhanden; sie verkümmern im kraftlosen Sound.
Unsauber ausklingende Gitarren und einige andere Kleinigkeiten bereiten einen äußerst schlampigen Gesamteindruck der Scheibe, der dann durch das urplötzliche Ausfaden von „Something is about to happen“ unterstrichen wird. Mehr als seltsam sind die pseudoatmosphärischen Keyboardeinlagen. Manchmal ist es ein Nebengeräusch, bei dem man zuerst irritiert seine Boxen auf eventuellen Defekt kontrolliert, manchmal aber nur Töne und Samples, mit denen man vergebens versucht Roswell-Atmosphäre zu erzeugen.
Gerade durch diesen unnötigen Technikeinsatz und die Schlampereien bewegen sich die Italiener nahe an den Sumpf des Vergessens. Man sollte den beiden Musikern aber dennoch eine Chance geben, aber sicher nicht mit dieser lieblosen Aufmachung und nicht bei dieser CD. Über die Homepage erfahrt ihr alles über die neue Scheibe, die mir bis dato leider nicht vorlag.

13.07.2005
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