Samael - Solar Soul

Review

Drei Jahre ist es her, als SAMAEL mit ihrem letzten Album „Reign of Light“ von sich hören ließen. In Kürze werden sich die Jungs um Frontmann Vorph mit einem neuen Silberling zurückmelden. „Solar Soul“ heißt das neue Album, dass die ideale Symbiose des 1996er Albums „Passage“ mit dem zwei Jahren später erschienenem „Eternal“ darstellt. Obwohl die guten alten „Worship Him“ und „Blood Ritual“ Zeiten schon lange vorbei sind, SAMAEL konnte sich mit ihrem „elektronischen“ Metal immer gehörig Sympathien sichern.

„Solar Soul“ macht da keine Ausnahme. Gleich mit dem Intro zum Titeltrack zeigen SAMAEL dem Hörer, womit er es mit dem neuem Meisterwerk zu tun hat. Mit einem weitern grandiosen Output der Männer aus der Schweiz.

Stets präsent hat sich eines ihrer Markenzeichen erneut behaupten können. Der Drumcomputer! Auch wenn ich große Abneigung gegenüber dem elektronischen Getrommel im Metalgenre empfinde. SAMAEL gehören zu den wenigen Bands, bei denen so etwas toleriert werden kann. Mal ehrlich, man kann sich die Band nicht mehr wirklich ohne vorstellen.

So im Allgemeinen erinnert „Solar Soul“, wie anfangs schon erwähnt, stark an „Eternal“, wenn auch wesentlich mehr musikalische Reife Einzug gehalten hat. Nach wie vor dominieren jedoch immer noch mächtige Gitarrenwände, durchdringende Samples und Keyboardteppiche das Geschehen. Vorph´s rauer, teils morbid anmutender gesanglicher Teil erledigt den Rest und fügt sich nahezu passend in die Songs mit überdurchschnittlich starkem Ohrwurmcharakter ein.

Man kann SAMAEL mit ihrem neuen Album immer noch nicht in eine Schablone zwängen. Obwohl sie offensichtlich ihren Stil gefunden haben, gibt es immer wieder kleinere Feinheiten, die das Album mit jedem Durchgang interessanter machen. Auch wenn die Band keinen innovativen Meilenstein mehr abliefert, mit „Solar Soul“ zeigen die vier Jungs, dass sie nach drei Jahren immer noch richtig geilen Metal machen können und der trotz alledem aber nicht nur auf das reine Metalpublikum zugeschnitten ist.

24.05.2007
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