Scar Of The Sun - A Series Of Unfortunate Concurrencies

Review

Für ihr selbstbetiteltes Demo, das für gut fünf Jahren in der Szene aufgetaucht ist, erhielten diese Griechen zwar durchwegs positive Kritiken, zu einem Deal hat es aber dennoch erst vor kurzer Zeit gereicht. Dadurch mag der Name der Truppe zwar wieder einigermaßen in Vergessenheit geraten sein und SCAR OF THE SUN müssen mit „A Series Of Unfortunate Concurrencies“ wieder bei Null beginnen, doch selbst das sollte nichts daran ändern, dass diese Band die zustehende Aufmerksamkeit erhalten wird.

Ihr Mix aus atmosphärischen Sounds, einer amtlichen Dosis Melancholie, jeder Menge Gothic und Doom, der von herben Metal-Riffs kontrapunktiert und durch einige elektronische Einsprengsel aufpeppt wird, kommt nämlich überaus schmissig und gefällig aus den Boxen und vermag den Zuhörer sofort in seinen Bann zu ziehen. Durch gelegentliche Ausflüge in progressive Gefilde wird zusätzlich für Abwechslung wie auch für Spannungsbögen gesorgt, während vereinzelte brachial-melodische Riff-Konstrukte der Geographie ein Schnippchen schlagen und denken lassen, Göteborg läge gleich ums Eck.

Apropos: Mit DARK TRANQUILLITY haben diese Burschen nicht nur ebenso schon die Bretter geteilt wie mit PARADISE LOST, obendrein führt Mikael Stanne auch noch die Riege an prominenten Namen an Gästen auf diesem Album an, zu der unter anderem auch noch FIREWIND-Keyboarder Bob Katsionis (der auch an der Produktion des Videos für „Swansong Of Senses“ beteiligt war) sowie NIGHTRAGE-Mastermind Marios Iliopoulos gezählt werden dürfen.

Alles in allem also ein überaus beachtliches Debütalbum, das Freunde der genannten Referenzformationen ebenso ansprechen sollte, wie aufgeschlossene Proggies, die sich vornehmlich an den letzten Alben von Helden der Kategorie PAIN OF SALVATION ergötzen können. Bleibt bloß noch zu hoffen, dass sich der Name SCAR OF THE SUN nun nachhaltig einprägen kann.

23.05.2011
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