Sentenced - Crimson

Review

Nur knapp eineinhalb Jahre ist es her, dass Sentenced mit ihrem letzten Output „FROZEN“ die Herzen der „Gothic“-Metalgemeinde höher schlagen ließ. Kein Grund für SENTENCED sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen. Pünktlich zum Y2K melden sich die Finnen SENTENCED mit ihrem neuem Album „CRIMSON“ zurück. Auch stilmäßig könnte man das neue Album der „Wodka-Brüder“ eher dem letzten Output zuschreiben, welcher aber leider nicht allen gefiel. Aufgenommen wurde das neue Material der Finnen im legendären Tico Tico Studio in Kemi, Nordfinnland, sowie im renommierten Finnvox Studio in Helsinki. Sentenced, Begriff von finnischer Depression und Melancholie legen in ihrem aktuellen Album sehr viel Wert auf Dynamik. Mächtige Lautstärkesprünge und viele verhaltene, sehr interessante Soundeffekte auf Gitarre und Gesang geprägte Passagen lassen die überagenden Refrains der neuen Songs noch unwiderstehlicher aus den Boxen treten. Als besondere Ohrwürmer stechen insbesondere „Bleed in my arms“ und „Killing me, Killing you“hervor. Aber auch viele andere Songs der neuen CD haben starken Kult – Charakter. Bei mir lief die CD in letzter Zeit rauf und runter und ich bin eigentlich schon begeistert von dem, für SENTENCED typischen, melancholischen Songwriting. Endgültig vorüber sind jedenfalls die Zeiten von „AMOK“ und „NORTH FROM HERE“ und des ersten Longplayers „SHADOWS OF THE PAST“ die meiner Meinung trotzdem noch das „Gewisse Etwas“ von Sentenced ausmachten. FAZIT: Für alle, die das Album „FROZEN“ schon als Meisterwerk betrachteten, besteht Kaufpflicht. Diejenigen, für die schon das Album „DOWN“ ein zu extremer Stilbruch war, sollten lieber die Finger davon lassen.

31.01.2000
Exit mobile version