Sevendust - Blood & Stone

Review

„Wir sind eine Gruppe von Menschen, die gegenseitigen Respekt und Liebe teilen. Wir sind zusammen aufgewachsen. Wenn wir zusammen Songs schreiben, ist es eine coole und magische Erfahrung. Wir betrachten immer unsere Fans als Familie. Hoffentlich hilft jedem von einzelnen ‚Blood & Stone‘. “ Das sind die Worte mit denen SEVENDUST ihr neuestes Werk ankündigen.

Sevendust: It´s a family thing

Die Band beschreibt den neuen Release als einer der Meilensteine ihrer Karriere. SEVENDUST , die seit 1994 im Rennen sind, veröffentlichen ihr mittlerweile 13. Album. Und auch diesmal wurde sich nicht auf den Zufall verlassen, sondern arbeitete eng mit Produzent Michael “Elvis” Baskette  zusammen, welcher Bands wie TRIVIUM und ALTER BRIDGE auf seinem Portfolio stehen hat.

SEVENDUST haben nach eigenen Angaben die Energie aus „All I See Is War“ genutzt und sind relativ schnell wieder in Studio. Das Ergebnis: „Blood & Stone“, welches sich vorab durch den Release des SOUNDGARDEN-Klassikers „The Day I Tried To Live“ ankündigte. Die Cover-Version wurde in ein SEVENDUST-Gewand gepackt und enthält eine deutlich dunklere Note, als das Original. Ist aber auch dadurch klar mit einer der Highlights auf dem Album.

„Blood & Stone“: Facetten im richtigen Licht

Grundsätzlich bleibt die Band aber ihrer alternativen Rockrichtung in allen Facetten treu, welche aber bereits mit dem Opener „Dying To Live“ mit stampfenden Drums und aufheulenden Gitarren eine eindeutig, bissige Marschrichtung einlegt. Angepisst, wütend und dennoch groovig und eindeutig eingängig wälzen sich SEVENDUST durch den Track. Ruhigere, und emotionalere Töne fallen bei „Criminal“, aber niemals so, dass es zu schmalzig oder triefend, sondern immer noch genug Substanz hat.

Sevendust: Die Symbolik des Zusammenhalts

„Blood & Stone“ symbolisiert für SEVENDUST den Zusammenhalt der Band, der bereits über viele Jahre besteht, und weiterhin hält und andauert. Das ist spürbar. Damit haben die Groove Metaller wahrscheinlich eines ihrer homogensten Alben erschaffen. Auch wenn die Songs im gesamten einen düsteren Anstrich haben, rücken Lajon und seine Männer alles immer wieder mit guten Hooklines und einer saftigen Portion Groovyness ins richtige Licht. Da passt alles!

Damit hält die Band die Latte weiterhin relativ hoch und hält ihre eigene Qualität. Dennoch gibt es deswegen leichte Abstriche in der B-Note, weil es eben gleichzeitig auch auf de Stufe bleibt, die man von einer derartigen Band gewohnt ist und somit Überraschungs-oder-Aha-Momente- vermissen lässt.

„Blood & Stone“ hat viele Schichten, ist am Ende des Tages anerkennend gesprochen einfach ein gutes alternatives Metalalbum, was Spaß macht. Die Zeichen, die hiermit gesetzt werden wollen, sind deutlich: SEVENDUST sind was sie sind! Und das ist verdammt gut so!

16.10.2020

It`s all about the he said, she said bullshit.

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