Sevendust - Next

Review

Schön, wenn man immer wieder positiv überrascht wird. Nach kurzem Durchhören sollte das neue SEVENDUST Album unter die Kategorie „Next!“ fallen, doch es mauserte sich – und wie. Auf der Suche nach den Details und Feinheiten, nach dem Greifpunkt, dem Zugang zu den Melodien, nach dem Besonderen auf ihrem bereits fünften Album, wurde klar: Das Album ist das besondere.

Und geht es um dieses Album, so kommt man sehr schnell auf den charismatischen Sänger Lajon Witherspoon zu sprechen. Auf seine gefühlvolle, bewegende, aber wenn es sein muss auch raue und druckvolle Stimme sind die Lieder ausgerichtet. Ob diese nun einen Drang zum Brachialen wie im Opener „Hero“ haben, in dem Drummer „Morgan Rose“ neben seinem Instrument auch wieder das Mikro mit seinen derben Shouts bearbeitet, oder das Material rockig und auf wesentlich eindringlichere Art und Weise den Hörer erreicht, wie in der starken Single „Ugly“ oder beim an AUDIOSLAVE erinnernden, groovigen „Failure“: Es kommt im Endeffekt doch immer darauf an, wie Witherspoon die Titel über den melodischen Aspekt zur Vollendung bringt. Dabei kann man gelegentlich in Versuchung geraten, die schwereren Instrumentenparts als alibihaft abzustempeln.

Nicht zuletzt durch die zu Tränen rührende (darf man das als Metaller überhaupt schreiben?!) Akustikballade „Shadows in Red“ wird die Platte aufgrund ihrer musikalischen Variabilität entscheidend zum Erfolg geführt – wenn man sich die Zeit dafür nimmt. 7.51 Punkte.

24.11.2005

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