Sinbreed - Master Creator

Review

Gleich von Beginn an prescht das neue Album von SINBREED richtig stark nach vorne. “Creation Of Realtiy“ heißt der Opener von “Master Creator“ – dem mittlerweile dritten Longplayer der deutschen Speed-Metaller. Und schnell geht es fast das gesamte Album über zur Sache. Dazu kommen schöne Melodien, echt starke, mitreißende Riffs und immer wieder Gitarrensoli, die einem das Mitspiel-Zucken in die Finger treiben. Dazu die unverwechselbare Stimme von Herbie Langhans, der im fast schon balladesken “At The Gate“ zeigt, dass er nicht nur bei AVANTASIA auch langsameren und gefühlvolleren Songs mit seiner Stimme wundervoll Ausdruck verleihen kann.

Auch sonst haben SINBREED im Vergleich zu den ersten beiden Alben – meiner Meinung nach – auf “Master Creator“ einen Schritt nach vorne gemacht, sind vielfältiger geworden, ohne das Wesentliche aus den Augen zu verlieren. So gibt es nach wie vor feinen, fast schon schnörkellosen Speedmetal, der ohne übertriebenen Bombast, in Form von orchestralen Bestandteilen oder übermäßig eingesetzten Chorälen aus den Boxen dröhnt und dennoch immer wieder mit der einen oder anderen Überraschung um die Ecke kommt. Das bereits angesprochene “At The Gate“ wird durch ein Piano angeführt, “The Riddle“ wartet – passend zum Artwork – mit einem leicht futuristischen Sound auf und das abschließende “On The Run“ präsentiert einen ohrwurmverdächtigen Mitsingrefrain, der sich schnell im Gehörgang festsetzt.

Alles in Allem liefern SINBREED mit “Master Creator“ also eine Scheibe ab, die ihrem Namen alle Ehre macht und eine nahezu meisterliche Kreation ist. Fans von powervollem, schnellem Melodic-Metal sollten daran keinesfalls vorbeigreifen und auch Liebhaber anderer benachbarter Genres könnten an diesem Album ihre Freude haben.

25.02.2016
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