Space Chaser - Dead Sun Rising

Review

Wer SPACE CHASER noch nicht kennt und auf Thrash Metal steht, sollte sich unbedingt mal mit „Dead Sun Rising“ auseinandersetzen! Die Band ist in Sachen Old-School-Thrash-Metal neben REACTORY und FATAL EMBRACE das Ding aus Berlin! 2014 wurde das Debütalbum „Watch The Skies!“ veröffentlicht, nun steht der starke Nachfolger in den Startlöchern.

SPACE CHASER spielen spritzigen Old-School-Thrash/Speed-Metal, der irgendwo in der Schnittmenge aus OVERKILL, SLAYER, TESTAMENT, METALLICA, AGENT STEEL, ANNIHILATOR und IRON MAIDEN liegt. Das bedeutet tonnenweise rasante Riffattacken, kleine Soloeinlagen, hektisch-verspielte Drums, halsbrecherische Breaks, hektisches Grundtempo, hymnische Refrains und die kernige, ausdruckstarke Stimme von Sänger Siegfried Rudzynski  klingt wie eine Mischung aus Bobby „Blitz“ Ellsworth, Michael Kiske und Bruce Dickinson (insbesondere das Vibrato). Und das Ganze auch noch schön tight. Höhepunkte sind der düstere Opener „Metro Massacre“, eine pfeilschnelle Thrash-Keule mit treibenden Riffs und krassen Breaks, das epische „Anthem“ mit seinem IRON MAIDEN-Chorus, das Riffgewitter „Judgement Day“ mit an Cliff Burton erinnerndem Bass-Outro, sowie der melodische Midtempo-Stampfer „Xenomorph“. SPACE CHASER zeigen auf „Dead Sun Rising“ enorm viel Abwechslung. Insgesamt hat sich die Band seit dem Debütalbum ordentlich gesteigert, „Dead Sun Rising“ ist düsterer, ernsthafter, die Gitarrenarrangements ausgefeilter, das Gesangsspektrum wurde erweitert, die Refrains zwingender. Dazu die trockene, transparente Produktion, wovon insbesondere der druckvolle Schlagzeugsound profitiert. Ganz klar beide Daumen nach oben!

20.10.2016

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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