Stormlord - Far

Review

KURZ NOTIERT

STORMLORD haben sich lange Zeit gelassen mit „Far“. Und überraschenderweise klingt die Platte auch nicht wie in drei Stunden live im Studio aufs Band gerotzt. „Far“ dreht vielmehr am ganz großen Rad. Wie man es von den Italienern eben kennt.

Wie gehabt erinnert ihr Gemisch aus symphonischem Black Metal, melodischem Death Metal und Spuren bombastischen Power Metals nicht nur dezent an mittlere beziehungsweise neue DIMMU BORGIR mit einem vielleicht sogar noch ausgeprägteren Hang zum Breitband-Heldenepos. Das ist natürlich latent größenwahninnig, entbehrt jeglichen Rock’n’Rolls und wirkt so böse, dass über eine FSK-12-Freigabe ernsthaft spekuliert werden müsste.

„Far“ ist der Erfahrung STORMLORDs entsprechend zwar kompetent arrangiert und instrumentell in Szene gesetzt, gleitet aber fortgesetzt und etwas zu todesverachtend in Zauberstab-Länge an der gemeinen Kitsch-Klippe entlang. Und erfindet das Genre auch nicht neu.
Tja. Wer’s mag.

30.05.2019
Exit mobile version