Take Over And Destroy - Take Over And Destroy

Review

Auch mit Album Nummer Drei, das TAKE OVER AND DESTROY der Einfachheit halber gleich nach ihrem Bandnamen benennen, kommt das Quintett musikalisch und qualitativ nicht so recht von der Stelle.

Musikalisch bedeutet dies, dass man auch weiterhin schmissige Rockriffs mit Black Metal-Vibe und Horror Punk –Flair mischt. Qualitativ ist das Ganze durchaus hörbar – allerdings ist die eigene Referenzierung an den Sound von den MISFITS über TURBONEGRO bis SATYRICON nicht mehr als eine bloße Orientierungshilfe: Das dargebotene entfaltet leider weder den Charme, noch die Virtuosität der genannten Ausnahmebands, was auch an kleineren spieltechnischen Schwächen liegt. Dennoch gelingt es mit „Bring Me The Rope“ und dem gehörig nach KVELERTAK klingenden „Job Coffins“ sogar zwei Hitkandidaten auf das Album zu heben – was hier vornehmlich am flockig-schmissigem Riff und dem catchy Chorus liegt. Mehr davon, aber weniger Versuche noch mehr Stilmittel in Form klassischen Heavy Metal-Riffings unterzubringen wie in „Night Work Begins“ zu hören oder plakative Gothic Rock-Anleihen zu verwursten wie in „Out Of Frame“, und TAKE OVER AND DESTROY würden doch noch einen Schritt nach vorn machen.

Somit funktionieren TAKE OVER AND DESTROY sicherlich als Hintergrundbeschallung auf der Halloween-Party oder als anheizende Vorband auf der Bühne. Trotz der zugegebenermaßen eigenständigen Linie, die die Band unbeeindruckt durchzieht, bleibt „Take Over And Destroy“ nicht vollständig hängen – und stärkt lediglich den Wunsch mal wieder „Nattesferd“ aufzulegen.

23.10.2016

Iä! Iä! Cthulhu fhtagn!

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