Take Over And Destroy - Endless Night

Review

Obwohl der Bandname TAKE OVER AND DESTROY eher eine pubertierende zentraleuropäische Metalcore-Demoband vermuten lässt, haben wir es hier mit einem Quartett aus Phoenix/Arizona zu tun, deren Mitglieder zum Teil aus der Hardcore-Ecke kommen, zum anderen Teil beinharte Fans von „Wolverine Blues“, „Black Shining Leather“ und „Kvelertak“ zu sein scheinen. Deshalb kann man die Eckdaten dieses arg kurz geratenen Debüts hier, „Endless Night“, auch treffend zusammenfassen, wenn man die fünf Tracks als garstige Mischung aus ENTOMBEDs Death n‘ Roll, CARPATHIAN FORESTs grummeligem Bass-Black Metal und KVELERTAKs beschwingter Riffgriffigkeit und Leadgitarrenliebhaberei beschreibt. Im Vordergrund stehen dabei verträgliche, äußerst eingängige Songs, die hier und da ganz leicht  in Richtung sludiger Sounds schielen, andererseits auch wieder mit den Stil verstörenden Chor- und Orgelsounds überraschen. Irgendwie ziemlich cool.

Das geht die ersten drei Tracks gut nach vorne, erlebt dann mit „Boundaries Of Flesh“ einen qualitativen Einbruch in Form einer Mischung aus schrägem Black Metal und zweitklassigem MeloDeath und endet mit einem zunächst recht atmosphärischen Titelsong, der die Frische und Unbeschwertheit der ersten Viertelstunde aber auch nicht halten kann. Eine im Wortsinn zwiegespaltene Platte also, hinter der man zwei Schaffensphasen vermuten kann. 40 Minuten im Stil der ersten drei Tracks, und TOAD hätten zwar immer noch einen krötigen Bandnamen und ein unglaublich lachhaftes Cover, aber dafür ein echtes Debüt.

12.07.2013

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