The Birthday Massacre - Imaginary Monsters

Review

Nachschlag im Hause THE BIRTHDAY MASSACRE: Mit ihrer dritten EP „Imaginary Monsters“ servieren uns synthpop-rockigen Kanadier drei neue Songs und fünf Remixes. Genaugenommen sind die Songs nicht so neu, nur hatten sie es damals nicht mehr auf „Pins and Needles“ geschafft. Das ohnehin schon starke Album wird hier also durch ein gelungenes Dessert gekrönt, welches im gleichen Fahrwasser schwimmt.

Soll heißen: Wie schon auf dem Album expandieren THE BIRTHDAY MASSACRE ihr Klangspektrum bis hin zu sehr atmosphärischen Tracks wie „Left Behind“. Sie wagen kleine Experimente, behalten ihre Grundrichtung aber nach wie vor bei – und das ist auch gut so, schließlich wäre es kontraproduktiv, würden sie etwas an ihrem Alleinstellungsmerkmal ändern.

Sehr schön finde ich es, dass mein persönlicher Favorit „Shallow Grave“ gleich zweimal neu frisiert wurde. COMBICHRISTs Version ist entgegen der Erwartung nicht auf Aggrotech getrimmt, aber dennoch rhythmisch betont, während ASSEMBLAGE 23 sich das Stück ganz zu eigen macht. Eigentlich fehlt hier nur noch das Duett mit Tom Shear und Chibi.
Die Landsleute Kevin Maher und Dave Ogilvie haben „Pale“ nur akzentuiert bearbeitet, und Chris Vrennas TWEAKER-Remix von „Control“ kombiniert geschickt tanzbare Beats und Rock. Tim SKOLD haut dann mit „Pins und Needles“ genau in die Industrialkerbe und verpasst dem Song einen markanten Marschrhythmus.

Insgesamt also eine sehr hörens- und sehenswerte Angelegenheit, denn das Video zu „In The Dark“ gibt’s gleich noch obendrauf.

08.09.2011
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