This Ending - Garden Of Death

Review

THIS ENDING, die in den 90ern noch unter dem Namen A CANOROUS QUINTET firmierten, liefern im Grunde seit Jahren überzeugende Melodeath-Scheiben traditionell schwedischer Prägung ab. „Garden of Death“ folgt nun auf die 2012er-EP „Systematic Worship“ und tut der Serie starker Outputs absolut keinen Abbruch. Was die Herren von THIS ENDING für den ein oder anderen möglicherweise an Innovationskraft vermissen lassen, machen sie 2016 einmal mehr mit einer bockstarken Lektion in Sachen melodischer Death Metal wett.

„Garden of Death“ kommt mit nur neun Songs aus. Da diese aber allesamt die vier Minuten überschreiten und es keinen einzigen Ausfall gibt, werden THIS ENDING damit jeden Fan und Göteborg-Fetischisten glücklich machen. Die Referenzpunkte sind wie gehabt AT THE GATES, frühe DARK TRANQUILLITY, HYPOCRISY und in den thrashigeren Momenten die THE HAUNTED vergangener (und mit der Rückkehr Marco Aros wohl auch wieder heutiger) Tage.

Das Tempo ist fast durchgängig hoch, eine Ausnahme in Form des erhaben im Dreivierteltakt groovenden „Chaos Within“ bestätigt die Regel. Thrash Riffs, Gitarrenharmonien und regelrechte Ohrwurmrefrains gebe sich bei nahezu allen Songs die Klinke in die Hand. Ex-AMON-AMARTH-Drummer Fredrik Andersson setzt mit seinem variablen Spiel stimmige Akzente und fährt von Blast Beats über Thrash-Geknüppel bis zu groovenden und getragenen Patterns die volle Palette auf. Das Gitarren-Duo Nirbrant und Pignon mixt aus altbekannten Zutaten ein starkes Riff nach dem anderen. Deutlich merkt man, dass hier jemand die schwedische Death-Metal-Schule mitgeprägt hat und ganz genau weiß, worauf es ankommt.

Ob wiederauferstandene Legende wie AT THE GATES oder traditionsbewusster Metalcore-Jungspund, in dieser Form müssen THIS ENDING sich vor keinem verstecken. Wer auf gut gealterten Melodeath ohne Keyboards, Klargesang und Kompromisse steht, der kann bei „Garden of Death“ bedenkenlos zugreifen.

19.04.2016
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