Thrudvangar - Durch Blut Und Eis

Review

THRUDVANGAR, die Köthener Viking Metaler, ziehen wieder in die Schlacht. Drei Jahre nach Veröffentlichung ihrer letzten Full Length-Scheibe “Zwischen Asgard und Midgard” erscheint das neue und mittlerweile vierte Album “Durch Blut und Eis” wieder über Einheit Produktionen, wie bereits die letzten zwei Scheiben. Als Konzept des Albums dienten Mythen und Geschichten um Erik den Roten, den sagenumwobenen Seefahrer, Eroberer und Gründer der ersten skandinavischen Siedlung in Grönland. Ihm widmeten bereits Bands wie BLACK MESSIAH und TYR Songs und Alben.

THRUDVANGAR schlagen auch mit ihrem neuen Album wieder genau in die musikalische Kerbe, die sie bisher schon mit Axt, Schwert und Gitarre malträtiert haben. So gut man das auch kritisieren könnte, halten sich die Wikinger damit aber nur konsequent an ein bewährtes Erfolgskonzept und erfüllen genau die Erwartungen, die man an sie stellt. Der Gesang reicht von aggressiven Screams über grimmige Growls bis zu in die Geschichte eingebundene Sprechparts. Das Riffing ist ebenso abwechslungsreich, so untermalen die mächtigen Gitarren die Songs meist rhythmisch, stehen aber mit schönen, eingängigen Melodien und Soli auch mal im Vordergrund. Zeitweise finden sogar folkig angehauchte, schwungvolle Parts Platz in den sonst eher massiven Stücken. Auch im Tempo ist das Album recht variabel, so finden sich in den meist im Midtempo angesiedelten Songs sogar mal rasante Riffs mit treibendem Schlagzeug, wie z.B. beim Opener “Thorvald’s Tod”, denen wiederum, zum Luft Holen, gediegenere Parts entgegen gestellt werden. Auch das Keyboard wird gekonnt eingesetzt und wirkt nie zu vordergründig oder kitschig.

Insgesamt also liefern THRUDVANGAR mit “Durch Blut und Eis” ein sehr schickes Album und einen würdigen Nachfolger der bisherigen Scheiben ab, der gestellte Erwartungen erfüllen kann. Ich kann das Album vor allem Fans von THYRFING und Co. empfehlen.

12.01.2010
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