Warkings - Revolution

Review

Als die WARKINGS vor drei Jahren auf der Bildfläche erschienen, war ich erst einmal etwas skeptisch. Auch für jemanden, der seinen Cheese im Power Metal noch dicker mag als auf Aufläufen, erschien das Konzept mit den verstorbenen Helden, die von den Toten zurückgekehrt sind, um nun gemeinsam mit Metal das Böse zu bekämpfen, etwas zu krass. Allerdings verstecken sich hinter dem Tribun, dem Kreuzritter, dem Spartaner und dem Wikinger vier äußerst fähige Musiker. Man munkelt, gerade für Fans von SERENITY sollte sich es lohnen, ein Ohr zu riskieren.

WARKINGS – Auf zur „Revolution“!

Auch im Titelkonzept bleibt die Band ihrem Konzept treu, auf „Reborn“ und „Revenge“ folgt nun „Revolution“. Der Opener „We Are The Fire“ stellt direkt klar, dass musikalisch wie textlich dem Power-Metal-Fan mit Fantasy-Affinität wieder alles geboten wird. Es ist ein Stück, das sich hauptsächlich über seinen starken Refrain profiliert und die Marschrichtung der Langrille vorgibt.

Nachdem auf den beiden Vorgängern jeweils der Song „Sparta“ (einmal mit, einmal ohne Melissa Bonny als Gastsängerin) vertreten war, folgt nun „Sparta – Part II“, welcher im Refrain einen offensichtlichen Tribut an Zack Snyders „300“ zollt. Auch hier gilt: eindeutig ein Kandidat für Liveshows. Um den Auftakt des Albums perfekt zu machen, steht an Titelstelle Nummer drei die vorab veröffentlichte Single „Fight“. Die referenziert auf sympathische Weise die italienische Partisanenhymne „Bella Ciao“.

„Revolution“ – Ein Sack voller Live-Hymnen

Doch die Band, sorry, die untoten Könige verschießen ihr Pulver nicht in den ersten paar Songs. Sie holen sich für „Spartacus“ Verstärkung in Form des Sterblichen Chris Harms, der seine Growls über den mächtigen Track legt. Auch Stücke wie das flotte „Kill For The King“ oder „By The Blade“ brechen nicht mit dem Konzept.

„Revolution“ wird das Genre nicht revolutionieren. Aber für 40 Minuten bekommen wir hier feinsten Power Metal geliefert, der alle Ansprüche an ebendiesen erfüllt.

13.08.2021

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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