Warlord - Rising Out Of The Ashes

Review

„We are invaders from afar, a dying star…“ So schallt es dem freudig-erregten Metallerherz aus den Boxen entgegen, sobald die neue WARLORD-Scheibe „Rising Out Of The Ashes“ im CD-Laufwerk kursiert. WARLORD anno 2002, das sind der legendäre WARLORD-Gründer und Gitarrist William J. Tsamis, verstärkt durch Mark S. Zonder an den Drums und niemand geringeren als Joacim Cans am Mikrophon. Richtig gehört, mit dem HAMMERFALL-Shouter im Rücken melden sich die legendären Epic-Power-Metaller lautstark an die Front zurück, um allen Zweiflern gründlich die Leviten zu lesen. Das gelingt mit „Rising Out Of The Ashes“ meiner Ansicht nach dann auch ausgesprochen gut, auch wenn ein Sänger wie Cans immer auf geteilte Meinungen stoßen dürfte. Man liebt ihn oder man hasst ihn, so einfach ist das. Ich finde jedoch, dass sein Organ ausgesprochen gut zu den hymnisch-epischen Songs aus der WARLORD-Songschmiede passt, weshalb ich von einer sehr gelungenen Auferstehung sprechen möchte. Dies bestätigen gerade die Songs „Invaders“ und „Winds Of Thor“, die bereits auf den LORDIAN GUARD-Platten „Lordian Guard“ und „Sinners In The Hands Of And Angry God“ veröffentlicht wurden und einen direkten Vergleich zwischen LORDIAN GUARD-Sängerin Vidonne Sayre-Riemenschneider und Cans stimmlichen Leistungen geradezu heraufbeschwören. Und spätestens beim gänsehautträchtigen „My Name Is Man“ dürften die meisten dann zustimmen, dass der HAMMERFALL-Sänger seiner Aufgabe sehr gut gerecht wird. Naja, und dann kommt eben noch hinzu, dass Hits wie „Invaders“, „Winds Of Thor“, „War In Heaven“ und „Lucifer’s Hammer“ zwar alle nicht neu sind, aber dennoch so genial, dass man sie auch in zweifacher Ausführung schwerlich als überflüssig bezeichnen kann. Fazit: Wenn diese Album als Aufwärmprogramm für das neue Line-Up anzusehen ist, dann dürfte das weitere Schaffen der Band gigantische Beachtung verdienen. Ich bin äußerst gespannt auf weitere Lebenszeichen!

10.08.2002
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