Warmen - Accept The Fact

Review

Janne Warmen beherrscht sein Instrument! Mehrere Male hat er das als CHILDREN OF BODOM – Keyboarder unter Beweis gestellt. Mit WARMEN legt er in technischer Hinsicht nochmal eine gehörige Portion Können mit drauf. Mit dem neuen, ebenfalls an Keyboardläufen vollgestopften Album „Accept the Fact“ zeigt der begnadete Musiker mit Hilfe seines fetten Starsängeraufgebots, zu dem unter anderem Alexi Laiho (C.O.B.), Timo Kotipelto (STRATOVARIUS), Jona Kosonen oder Marco Vaara gehört, dass er auch für WARMEN noch genügend gute Idee aus dem Ärmel schütteln kann. Dabei wirkt das Ganze überhaupt nicht ausgelutscht, sondern sehr frisch und innovativ. Grund dafür ist sicherlich der stets wechselnde Sänger für die verschiedenen Songs. Tempomäßig fährt man sämtliche Stufen ab. Mal rockig im Midtempo, gleich drauf wieder im eingängigen Doublebasstakt, der bei dem Warmen´s Keyboardeinlagen erst richtig zur Geltung kommt. Für den einen das höchste der Gefühle, für den anderen lästiges Rumgeklimper. WARMEN sind einfach sehr eigen und da machen sie eben auch bei ihrem neuen Album keine Ausnahme. Wer auf C.O.B. oder auf andere synthielastige Bands steht, der wird auch am mit Metal untermalten Geklimper seine Freude haben. Vor allem das originelle 80er Cover „Somebody´s watching me“ sei zu nennen, das mal kurzerhand von Mr. Laiho eingekreischt, zu einem ziemlich rotzigen Song auf „Accept the Fact“ geworden ist. Bleibt nur noch abzuwarten wie das neue Album bei den Fan´s ankommt. Gegenüber dem Vorgänger hat sich nämlich auf musikalischer Seite trotz gesanglicher Abwechslung nicht wirklich viel geändert. Dem Aussprechen einer endgültigen Kaufempfehlung für „Accept the Fact“ soll dies aber trotzdem nicht im Wege stehen.

15.10.2005
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