Whiskey Ritual - Black Metal Ultras

Review

„Black Metal Ultras“ heißt das neue, vierte Studioalbum der italienischen Black’n’Roller WHISKEY RITUAL, und ja, der Name ist Programm: Die ganze Platte versprüht den Charme eines rohen, fundamentalen Black-Metal-Verständnisses, das der Fünfer aus Parma mit viel Spielfreude auf Plastik gebannt hat. Das Wichtigste aber: „Black Metal Ultras“ macht dem Hörer genauso viel Spaß, wie es ohrenscheinlich den Musikern gemacht hat.

„Black Metal Ultras“ macht seinem Namen alle Ehre

Los geht es mit dem Titeltrack des Albums, der für WHISKEY RITUAL-Verhältnisse verdammt schnell und zügig daherkommt und eine Leadgitarre bietet, die sich mit ihrer einfachen, aber repetetiven Melodie direkt in die Gehörgänge fräst. Weiter geht’s mit dem ebenfalls sehr flotten „In The Army Of Hell“ sowie dem ersten Höhepunkt der Platte, dem extrem rockigen „Knockout“, dessen Refrain nur ganz, ganz schwer wieder aus dem Ohr zu kriegen ist. „Death Comes By Limo“ erinnert mit seinem Mainriff ein ganz bisschen an die mittleren, (noch) coolen GORGOROTH, „666 Problems“ klingt aberwitzigerweise wie eine Black-Metal-Version von Bands wie THE HELLACOPTERS. So geht es weiter, und am Ende steht das unfassbar coole „Denim Demon“, ebenfalls wieder mit starkem Rock’n’Roll-Einschlag.

WHISKEY RITUAL sorgen mit Album Nummer vier für mächtig Spaß!

So komisch es sich mit dem doch recht eingeschränkten stilistischen Konzept von WHISKEY RITUAL im Hinterkopf auch lesen mag: Mit dieser Platte haben die fünf Italiener ein verdammt abwechslungsreiches, spaßiges und bisweilen regelrecht aberwitziges Album veröffentlicht. Das hier ist nicht der übliche MOTÖRHEAD-trifft-Black-Metal-Mischmasch, sondern etwas ganz eigenständiges mit, man kommt nicht umhin, es abermals zu betonen, unfassbar viel hörbarer Spielfreude. Hell yeah, „Black Metal Ultras“ macht Spaß – aber nur, wenn Black Metal für dich auch mit Augenzwinkern geht!

15.05.2019
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