Wolfchant - Embraced By Fire

Review

5 Alben in 10 Jahren Bandgeschichte, da sind schon wirklich sehr fleißige Wölfe am Werken. Nun liegt also „Embraced By Fire“ der Bayern vor. Und wie klingt die neue WOLFCHANT?

Auf jeden Fall einmal sehr vertraut. Die Pagan/Power Metaller vertrauen weiter auf ihren bekannten, opulent-bombastischen, epischen, sehr eingängigen Stil. Da wäre natürlich wieder die heroische Herangehensweise, die Texte zwischen Deutsch und Englisch, melodische Riffs, manchmal zu sehr kleisternde Keyboards, und hymnenhafter Gesang mit wahnsinnig viel Pathos, vor allem bei den Refrains mit hohem Mitsingfaktor. Klar wirken manche Dinge etwas kitschig, aber irgendwo ist es auch das, was diese Art des Pagan Metals ausmacht. Glücklicherweise bleibt „Embraced By Fire“ gitarrendominiert, es gibt die richtige Dosis Aggression, sonst hätte der Schuss auch leicht nach hinten losgehen können.  Verglichen mit ihren vorherigen Werken wirken die 8 neuen Songs noch symphonischer, noch orchestraler, ohne es an Kraft missen zu lassen. Weiter wirkt „Embraced By Fire“ detailreicher, was sich alleine schon an der facettenreichen Instrumentierung mit u. a. Maultrommel, Dudelsack zeigt, die Songstrukturen wirken etwas aufwendiger, die Gitarrenleads packender. Keine Frage, WOLFCHANT haben sich erneut weiterentwickelt. Auf „Freier Geist“ gibt es noch Gastgesang von Freki (VARG), aber mein persönliches Highlight ist „Element“, ein verdammt lockerer Ohrwurm.

Alles in allem geben WOLFCHANT ihren Fans genau das, was sie wollen: Sehr eingängigen, unkomplizierten, bombastischen Pagan/Power Metal mit viel Melodie, Pathos und einem gewissen Kitschfaktor. Ich hätte mir noch etwas mehr Mut zum Experiment erhofft.

08.03.2013

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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