Xasthur - Victims Of The Times

Review

XASTHUR sind nicht mehr, dafür gibt es jetzt XASTHUR. Hä? Genau, Scott “Malefic” Conner möchte keinen Black Metal mehr spielen und widmet sich jetzt Acid Ambient Dark Folk. So prätentiös, so unspektakulär. Im Endeffekt ist “Victims Of The Times” triste Singer-Songwriter-Musik mit Ambient-Einsprengseln und urbanen Geräuschen. Das Album ist geprägt von Verwahrlosung und dem Rand der Existenz, wie das Cover verdeutlicht. Dabei ist das Dargebotene nicht mal unglaubwürdig: Malefic hat in den letzten Jahren seine Behausung verloren und lebte als Nomade.

XASTHUR goes Acoustic Folk

Vielmehr ist die Musik auf “Victims Of The Times” einfach nicht besonders gut. Conner, der im Promotext mal eben mit BOB DYLAN verglichen wird, hat nicht das Format, um die minimalistischen Kompositionen mit Esprit zu versehen – vor allem stimmlich reicht es bei ihm nicht aus. Zudem ist das Album mit 22 Songs und weit über einer Stunde Spielzeit viel zu lang, um seiner gewaltigen Monotonie standhalten zu können. Schlechter hätte es allerdings auch sein können. Stellen wir uns einfach vor, der Typ von STRIBORG wäre auf die gleiche Idee gekommen …

11.07.2021

Redakteur | Koordination Themenplanung & Interviews

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