Zornheym - Where Hatred Dwells And Darkness Reigns

Review

Holt euch einen Eimer Popcorn und gekühltes Bier: Denn die schwedischen Symphonic-Death-Metaller ZORNHEYM zelebrieren auf „Where Hatred Dwells And Darkness Reigns“ ein musikalisches Theater aus Horrorgeschichten und sinistren Abenteuern.

2017 ist das lang erwartete Debütalbum fertig…

ZORNHEYM wurde von Gitarrist Zorn (ex-DARK FUNERAL) ins Leben gerufen und im August 2016 erschien die erste Single „The Opposed“. Kurz darauf unterzeichneten die Schweden einen Vertrag bei Non Serviam Records und präsentierten im Oktober desselben Jahres bereits die zweite Single „A Silent God“. Doch nun hat die Herrschaft von Hass und Dunkelheit endgültig begonnen, denn mit „Where Hatred Dwells And Darkness Reigns“ steht das Debütalbum der Band an.

…und darauf befindet sich nicht nur neues Songmaterial.

Über den Opener „The Opposed“ muss wohl nicht mehr viel gesagt werden, da er schon vor einem Jahr veröffentlicht wurde und seither auf Youtube verfügbar ist. Nach wie vor ein beeindruckender Extreme-Metal-Kracher, der mit einem eingängigen Mix aus brachialem Riffing und Bombastorchester voranprescht. Es folgt eines von mehreren Zwischenstücken – Einschübe, die für ein cineastisches Feeling sorgen, sodass der Griff in die Popkorntüte nachvollziehbar ist. Als zweiter vollwertiger Song ist „A Silent God“ auf der Titelliste zu lesen. Ebenfalls ein Track, der vor fast einem Jahr veröffentlicht wurde und deshalb nichts Neues von ZORNHEYM darstellt. Somit stellt sich die Frage, was die anderen Songs zu bieten haben.

Bei „Trifecta Of Horrors“ zeigt sich, dass die dramatische Orchestration und die melodischen Clean-Vocals von Sänger Bendler keinesfalls dem harschen Death-Metal-Grundgerüst im Wege stehen. Vielmehr entsteht eine pechschwarze Einheit, die es vom kompositorischen Niveau her betrachtet gut mit Genre-Helden wie SEPTICFLESH aufnehmen kann. Nach dem abwechslungsreichen Song „Decessit Vita Patris“ lässt das eindrucksvolle „Hestia“ das Album mit Chor, Orgel und Akustikgitarre ausklingen. Hinter uns liegen knackige, druckvoll produzierte 38 Minuten an Songmaterial. Umso wünschenswerter wäre es gewesen, zwei oder drei weitere Songs auf „Where Hatred Dwells And Darkness Reigns“ vorzufinden, da abzüglich der beiden bereits bekannten Tracks und den drei Interludes gerade einmal vier neue Songs übrig bleiben.

10.09.2017
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