Edge Of Sanity
Unser Diskografie-Check

Special

 

Ein Blick in die Archive von metal.de offenbart, dass man gerade mal ein Review von EDGE OF SANITY (1989 – 2003) auf unserer Seite findet. Welch ein Frevel, was für ein Sakrileg! Dieser Umstand ist natürlich auch unserer späten Geburt (1996) geschuldet, dennoch besteht hier akuter Handlungsbedarf. Daher möchten wir uns auf den folgenden Seiten dem Schaffen dieser schwedischen Death-Metal-Legende annähern und deren Studioalben etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Und dankenswerterweise hat sich Bandgründer und EDGE OF SANITY-Mastermind Dan Swanö bereit erklärt, uns dabei zu unterstützen. Thank you very much, Mr. Swanö! Gemeinsam machen wir uns auf die Suche nach der ultimativen Scheibe dieser Ausnahmeband. „Unorthodox“, „The Spectral Sorrows“, „Purgatory Afterglow“ oder aber doch einer der beiden „Crimson“-Teile? Entscheidungen können ja so dermaßen schwierig sein. Auch wir zwei kommen hier nicht vollends auf einen gemeinsamen Nenner. Aber lest am besten selber…

 

Nothing But Death Remains (1991)

Das sagt der Meister:

„Das Material an sich gehört zu unserem besten, aber leider wurden nicht alle Songs in ihrer perfekten Version veröffentlicht. Und der Mix ist der Horror. Wenn es nach mir geht, wird es in den kommenden Jahren eine Remix-Version geben. Und dann werden sicher eine Menge Leute ihre Meinung über diese Scheibe ändern.“

Da könnte Dan durchaus recht haben, aber mit dieser Scheibe beginnt nun mal nach vier Demos so richtig die spannende Reise von EDGE OF SANITY. Daher ist „Nothing But Death Remains“ durchaus ein wichtiges Zeitdokument, wenn auch mit leichten Mängeln. Doch bereits beim hymnischen Opener „Tales“ ahnt man, diese Band wird neue Wege gehen, das gab es so noch nicht. Das Material ist schon hier recht komplex, dennoch ganz klar im schwedischen Death Metal angesiedelt. Und man findet natürlich auch rohe Kracher wie „Human Aberration“ oder „Maze Of Existence“. In puncto Sound muss man Dan leider zustimmen, der ist auch für die damalige Zeit alles andere als gut und „glänzt“ dazu mit einigen Lautstärke-Schwankungen. Dennoch offenbaren Tracks wie der flotte und eingängige Quasi-Titelsong „Dead“ schon eine Menge vom Potential der damals blutjungen Schweden. Auch „Angel Of Distress“ und „Immortal Souls“ bieten Old School Death mit einprägsamen Refrains und einer feinen Rohheit. Der Grundstein für spätere Heldentaten war gelegt.

Einordnung: Kein Pflichtkauf, aber als Einstieg in die Welt von EDGE OF SANITY unerlässlich

Anspieltipps: Tales; The Dead; Angel Of Distress; Immortal Souls

Unorthodox (1992)

Das sagt der Meister:

„Unser bestes Album! ‚Enigma‘ und ‚When All Is Said‘ zeigen schon mehr von der abenteuerlichen Seite der Band, während ‚Incipience To The Butchery‘ und ‚Cold Sun‘ dir einfach die Kehle aufreißen. Die Platte ist der Anfang unserer Expansion in andere Gefilde. Aber wir (oder sollte ich besser sagen ‚Ich‘!?) hatten schon eine klare Vision davon, wie alles ausbalanciert werden sollte. Du findest hier schon Klargesang, Cello, klassische Gitarren, Synthesizers und Piano, trotzdem fühlt es sich wie ein richtiges Death-Metal-Album an. Und es ist übrigens die letzte Scheibe, die wir gemeinsam als Band komponierten.“

Mit dieser Einstufung als Nummer 1 wird Dan sicher so einigen aus der Seele sprechen. Und in der Tat ist „Unorthodox“ ein absolutes Highlight in der an der Höhepunkten alles andere als armen Karriere der Schweden. Denn was die Jungs hier gleich mal mit „Enigma“ vom Stapel lassen, ist einfach nur sensationell. Dieser eingängige und dennoch sehr vertrackte Song enthält bereits alle von Dan angesprochenen Elemente, und dennoch ist es ganz klar Death Metal. Engstirnigkeit oder gar selbstauferlegte Limitierung? Nicht mit EDGE OF SANITY! Natürlich findet man auch hier wieder die bereits angesprochenen recht simplen Schädelspalter. Aber es sind vor allem die ungewöhnlichen Tracks, die restlos begeistern. „Everlasting“ mit seinem ungewöhnlichen Refrain, „After Afterlife“ mit seinem schweinecoolen Western-Touch, das geniale Ende von „Beyond The Unkown“, und, und, und. Man könnte immer weiter fortfahren. Besonders hervorheben muss man allerdings unbedingt noch die Todesblei-Ballade (!) „When All is Said“. Tieftraurig und melodiös zerbrechlich betreten die Jungs hier absolutes Neuland, ein einzigartiger Song. Die Band präsentierte geniale Ideen nahezu am Fließband und hievte mit „Unorthodox“ das Markenzeichen „Schwedischer Death Metal“ auf eine ganz neue Stufe. Den trotz aller vorhandenen Experimente verloren EDGE OF SANITY hier ihre Wurzeln zu keinem Zeitpunkt aus den Augen.

Einordnung: Erster Pflichtkauf, ganz früher echter Klassiker

Anspieltipps: Enigma; When All Is Said; After Afterlife; Beyond The Unkown; Dead But Dreaming

The Spectral Sorrows (1993)

Das sagt der Meister:

„Dies ist das erste Album, das quasi als Projekt entstand. Für mich ist es eher wie eine großartige Death-Metal-EP mit einer Menge Füllmaterial aus den unterschiedlichsten Genres. Ich verstehe bis heute nicht die Faszination für dieses Album. Trotzdem freue ich mich natürlich darüber, dass es geliebt wird. ‚The Masque‘ und ‚Lost‘ beispielsweise mag ich wirklich. Und ‚Darkday‘ ist der beste EDGE OF SANITY-Track, mit dem ich nichts zu tun hatte. Aber auch hier klingt die Vorproduktion um einiges besser!“

Sound hin oder her, die Scheibe ist der Hammer! Denn wie besagter „Darkday“ nach dem titelgebenden Intro gleich mal über einen hinweg brettert, ist einfach nur umwerfend. Was für ein Opener! Und es geht weiter Schlag auf Schlag: Das hochmelodiöse „Lost“, die genialen Kracher „The Masque“, „Jesus Cries“ und „On The Other Side“, das absolut hymnische „Across The Fields Of Forever“. Hossa, ist das geil, Weltklasse-Songs fast am Fließband! Aber was „The Spectral Sorrows“ wirklich von allen anderen EDGE OF SANITY-Scheiben unterscheidet, ist die unglaubliche Vielfalt. Die Bandbreite dieses Meisterwerks ist atemberaubend. Denn neben straighten Smashern wie „Livin‘ Hell“ oder „Waiting To Die“ findet man hier auch eine durchaus gelungene Coversion von MANOWAR’s frühem Klassiker „Blood Of My Enemies“. Und damit nicht genug, mit „Sacrificed“ verbeugen sich die Jungs sogar knietief vor den SISTERS OF MERCY. Das mutete für eine Death-Metal-Kapelle zur damaligen Zeit fast schon blasphemisch an, aber dieser Band verzieh man (fast) alles. Und auch wenn der Scheibe gegen Ende vielleicht ein ganz kleines bisschen die Luft ausgeht, bleibt sie mein persönlicher Favorit. Zugegeben äußerst knapp, aber letztlich eben doch. Denn, mein lieber Dan, gerade in der enormen Bandbreite liegt die eigentliche Faszination von „The Spectral Sorrows“! Aber „What the future brings, who can say?“ [aus „Lost“] Nun, wir werden sehen.

Einordnung: Zweiter Pflichtkauf, unglaublich vielschichtiges Meisterwerk

Anspieltipps: Darkday; Lost; The Masque; Jesus Cries; Across The Fields Of Forever; On The Other Side

Purgatory Afterglow (1994)

Das sagt der Meister:

„Vermutlich mein zweitliebstes EDGE OF SANITY-Album. ‚Twilight‘ ist natürlich magisch, und es gibt einige wirklich coole Gitarren-Parts in ‚Elegy‘ (Obwohl wir den Song eigentlich etwas zu schnell spielten, verdammt…), ‚Of Darksome Origin‘ und ‚Silent‘. ‚Black Tears‘ ist natürlich kein Death-Metal-Song, aber immer noch einer der bekanntesten Songs, die ich geschrieben habe. Den live zu spielen macht echt Spaß, nur zum Hören finde ich ihn ziemlich langweilig. Besonders in dieser Version, da hier der Gesang etwas zu tief geraten ist.“

Oha, der Meister kritisiert einen seiner bekanntesten Tracks, das hat man auch nicht alle Tage. Aber damit hat es sich dann auch schon mit der Kritik an „Purgatory Afterglow“. EDGE OF SANITY knüpfen nahtlos an das immense Niveau des Vorgängers an, beschreiten aber dennoch leicht andere Pfade. Denn vor allem mit besagtem genialem „Twilight“, „Blood-Colored“ und „Velvet Dreams“ geht man noch ein paar Schritte weiter auf der nach oben offenen Melodie-Skala, und brilliert dabei. Die eher auf Härte und Speed getrimmten Fans hingegen werden mit Knallern wie „Of Darksome Origin“, „Silent“ und Elegy“ bestens bedient. Und besagten Gothic-Metal-Track „Black Tears“ kennen Puristen natürlich im Original, und nicht nur in der Version von HEAVEN SHALL BURN. Wieder sehr gewagt, aber wie gesagt, EDGE OF SANITY durften das. Erneut ist zwar gegen Ende ein minimaler Qualitätsabfall zu verzeichnen, aber vielleicht ist das auch einfach nur das berühmte Meckern auf hohem Niveau, gut möglich. Nicht verschweigen sollte man an dieser Stelle, dass zu jener Zeit ernsthafte Risse im Bandgefüge zutage traten. Während Dan wohl munter weiter experimentieren wollte, ohne Limits, zog es den Rest der Band eher in Richtung des Death Metals der Anfangstage. Das förderte den Projekt-Charakter von EDGE OF SANITY und sollte für die weitere Zukunft der Band leider von Bedeutung sein.

Einordnung: Dritter Pflichtkauf, unglaublich hohes Niveau

Anspieltipps: Twilight; Of Darksome Origin; Blood-Colored; Silent; Black Tears; Elegy; Velvet Dreams

Crimson (1996)

Das sagt der Meister:

„Ich finde es immer noch verdammt cool, dass ich diese Scheibe geschrieben habe. Die anderen Jungs haben nie so ganz verstanden, warum ich ‚Crimson‘ machen musste. Daher bin ich immer noch sehr dankbar, dass sie trotzdem mitmachten und damit diese Scheibe ermöglichten. Geschrieben in gerade mal 24 Stunden und aufgenommen in nicht einmal der Hälfte dieser Zeit, absolut verrückt! Zu dieser Zeit brauchten viele Bands zehnmal so lange alleine für die Drums. Und Micke Åkerfeldt hat einen hervorragenden Job gemacht. Sein Gesang war hier auf seinem Höhepunkt, und er lieferte das beste Gitarren-Solo, das je auf einem EDGE OF SANITY-Album zu finden ist. Die Scheibe ist vermutlich mein drittliebstes Album. Der Fluss von ‚Crimson‘ ist so außergewöhnlich, dass es sich nie wie 40 Minuten anfühlt.“

Kann so etwas wirklich funktionieren, ein 40 Minuten langer Death-Metal-Song, und das soll dann die ganze Scheibe sein? Es kann, oh ja, und wie! „Crimson“ begeistert mit einer unglaublichen Vielfalt an Stilen, Ideen und Einflüssen. Hier findet der stilfremden Elementen gegenüber offene Death Metaller nahezu alles, was das Herz begehrt. Von reinen Todesmetall-Passagen über progigge Parts bis hin zu verträumt ruhigen Abweichungen von der reinen Lehre. Aber pfeif doch auf das Reinheitsgebot, dachte sich der gute Dan und tobte sich auf diesem Werk genüsslich in die unterschiedlichsten Richtungen aus. Und es ist es bis heute absolut unfassbar, dass diese Scheibe an gerade mal einem Tag geschrieben wurde. Wie bitte geht das, wie verrückt und ungemein kreativ muss man dafür sein? So etwas wie „Crimson“ hatte die Death-Metal-Welt bis dahin noch nie erlebt, Swanö riss damit diverse Barrieren nieder. Und das mit beachtlichem Erfolg, schließlich war diese Scheibe der kommerzielle Höhepunkt in der Karriere von EDGE OF SANITY. Welch ein Monument!

Einordnung: Vierter Pflichtkauf, ein Monument

Anspieltipps: Crimson

Infernal (1997)

Das sagt der Meister:

„Ich mag immer noch die meisten meiner Tracks. Aber als ganzes Album ist ‚Infernal‘ schon eine Art Stinker. Auch der Mix von jemand so besonderem wie Peter Tägtgren ist, nun ja, überraschend seltsam.“

Vielleicht geht Dan hier mit dieser Scheibe etwas zu hart ins Gericht. Aber „Infernal“ leidet schon spürbar darunter, dass EDGE OF SANITY sich nun endgültig von einer Band zu einem reinen Projekt gewandelt hatten. Quasi Swanö gegen den Rest der Truppe. Die Scheibe hat ganz sicher ihre richtig guten Momente, und da reden wir nicht nur von den Songs, die Dan selber geschrieben hat. Dennoch wirkt das Ganze eher wie eine Art Compilation, nicht wie ein richtiges Album. Highlights gibt es natürlich trotzdem. Da wären z.B. der rockige Opener „Hell Is Where The Heart Is“, das melodiöse „Forever Together Forever“ oder die Ballade (!) „The Last Song“, alle aus der Feder von Swanö. Aber auch das schwarze „Helter Skelter“ und vor allem das richtig geniale „Inferno“, beides Andreas-Axelsson-Songs, können absolutu überzeugen. Dazwischen gibt es aber eben leider auch recht viel Füllmaterial. Dass es nach „Crimson“ nur schwerlich nochmals bergauf gehen konnte, erschien logisch. Aber die Fallhöhe von „Infernal“ war dann schon beachtlich, zumindest im gesamten Kontext der Historie von EDGE OF SANITY betrachtet. Doch die Zerwürfnisse in der Band ließen sich einfach nicht länger kaschieren und führten schließlich zum Ausstieg Dan Swanös.

Einordnung: Absolut kein Pflichtkauf, dennoch mit guten Momenten

Anspieltipps: Hell Is Where The Heart Is; Helter Skelter; Forever Together Forever; Inferno

Cryptic (1997)

Das sagt der Meister (in diesem Fall als Außenstehender):

„Es gibt durchaus einige richtig gute Riffs auf dieser Scheibe. Aber die einerseits sehr teure, aber andererseits nach Rough Mix klingende Produktion macht es für mich sehr schwer, ‚Cryptic‘ zu hören“

Auch ich muss zugeben, dass ich mich erst im Zuge dieses Diskografie-Checks genauer mit „Cryptic“ auseinandergesetzt habe. EDGE OF SANITY waren für mich ohne Dan einfach nicht vorstellbar, und bis heute habe ich daher mit der Tatsache Probleme, dass die Band ein Album ohne ihn veröffentlicht hat. Aber sei es drum. Ganz nüchtern betrachtet ist diese Platte ganz sicher nicht schlecht. Aber die Einordnung „ganz gut“ ist im Kontext von EDGE OF SANITY halt fast schon ein „mies“. Dabei macht Neu-Sänger Robert Karlsson durchaus einen guten Job, auch wenn ihm natürlich die ziemlich einzigartige Ausdrucksweise Swanös abgeht. Doch zum einen fehlt der Scheibe ganz einfach die Magie der alten Glanztaten, das wirkt alles etwas austauschbar. Dieses Adjektiv hätte man früher niemals mit EDGE OF SANITY in einem Atemzug genannt. Und zum anderen fehlen auch die echten Highlight, die es auf „Infernal“ ja durchaus noch gab. „Cryptic“ schließt irgendwie schon an seinen Vorgänger an und ist logischerweise wesentlich homogener. Aber Dan‘s fehlende Ideen kann die Band ganz einfach nicht kompensieren, Punkt.

Einordnung: Alles andere als ein Pflichtkauf, nur für beinharte Komplettisten

Anspieltipps: Hell Written; Not Of This World; Born, Breed, Bleeding

Crimson II (2003)

Das sagt der Meister:

„Dieses Album war ursprünglich gar nicht als EDGE OF SANITY-Album geplant. Doch Black Mark Production machten mir klar, dass das Budget für die Scheibe unter diesem Namen zehnmal höher ausfallen werde, als wenn es unter ‚DanSwanö‘ oder einem neuen Projektnamen liefe. Daher überzeugten Boss [Chef von Black Mark] und ich die restlichen Bandmitglieder davon, dass dies eine einmalige Geschichte sei. Außerdem würden sie ja auch finanziell davon profitieren, wenn ‚Crimson II‘ unter dem EDGE OF SANITY-Banner liefe. Schließlich würden sich dadurch auch die anderen Scheiben der Band wieder verkaufen, inklusive ‚Cryptic‘, das wohl ein ordentliches Minus eingefahren hatte. Die Scheibe beinhaltet einige der besten Death-Metal-Riffs, die ich je geschrieben habe. Doch leider ist die Produktion wieder ziemlich furchtbar, und der Fluss des Songs könnte irgendwie besser sein. Trotzdem ist es ok. Eine Grundidee hinter ‚Crimson II‘ war, quasi mit jedem Riff auf das vorhergehende zu antworten. Daher wurde die Scheibe auch am Computer zusammengebastelt.“

Der Überraschungseffekt von Teil 1 war hier natürlich nicht mehr vorhanden, denn jeder wusste, dass einen hier erneut ein monumentaler Brocken erwarten würde. Aber Dan wäre nicht Swanö, wenn er nicht trotzdem den Hörer verblüffen könnte. Denn „Crimson II“ legt im Vergleich zum Vorgänger in einigen Bereichen noch eine Schippe drauf. Die Scheibe ist phasenweise noch opulenter, noch proggiger, noch abwechslungsreicher. Nicht besser im eigentlichen Sinne also, einfach anders genial. Was hier wieder an Wahnsinn, Ideen, Riffs und Melodien in nur einem einzigen Song verbraten wird, ist erneut nur ganz schwer zu begreifen. Dan lotet mit diesem Werk die Bandbreite seines eigenen extremmetallischen Kosmos voll aus. Und das alles nahezu im Alleingang, unterstützt lediglich von ein paar Freunden und Gastmusikern wie beispielsweise Mike Wead und Rogga Johansson. Und es war die absolut richtige Entscheidung, „Crimson II“ unter dem Banner EDGE OF SANITY zu veröffentlichen. Denn so wurde diese geniale Band nach einer gewissen Schwächephase mit einem absoluten Paukenschlag zu Grabe getragen. Kann man die Karriere einer Band noch stilvoller beenden? Wohl kaum. Nun ruht dieses Flaggschiff des schwedischen Death Metal in Ruhe und Würde, leider wohl für immer.

Einordnung: Fünfter Pflichtkauf, ein grandioses Karriereende

Anspieltipps: Crimson II

Der gute Dan hat uns auch noch ein paar sehr coole alte Band-Bilder zur Verfügung gestellt, die wir euch natürlich auch nicht vorenthalten wollen. Das erste davon wurde übrigens bisher noch nie veröffentlicht, ist also quasi eine Weltpremiere!

17.10.2018
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