Goldust - Axis
nightstalker 
1„Destruction is just a word, this is the Soundtrack.“ So jedenfalls beschreiben die Burschen von GOLDUST ihre Musik. Markige Worte, denen aber durchaus auch große Taten folgen.
Die aus Münster stammende Formation machte schon mit diversen EPs auf sich aufmerksam, bevor nun mit „Axis“ der erste Longplayer vorliegt. Man frönt hierauf der ganz alten Schule des metallischen Hardcores, wie es in den Achtzigern und frühen Neunzigern Bands wie SLAPSHOT, M.O.D. oder besonders INTEGRITY taten. Das alles hat nichts, aber auch gar nichts mit dem heute so weit verbreiteten Metalcore zu tun.
GOLDUST schaffen es irgendwie die Zeit zurück zu drehen. Es wird grandios gemosht, metallische Riffs fließen wie selbstverständlich mit ein, und Sänger Lars
keift wie der kleine Bruder von INTEGRITYs Dwid. Komischerweise kommt gerade dieser eigentlich antiquierte Sound heute sowas von frisch rüber, dass es eine wahre Freude ist. Authentisch nennt man so was wohl.
Auf jeden Fall sollte „Axis“ eine lohnende Anschaffung für alle Leute sein, die mit dem Wort Crossover im ursprünglichen Sinne der Achtziger was anfangen können, oder Alben wie „Humanity Is The Devil“ vergöttern.
Mit drauf gepackt hat man noch fünf Songs der Spilt EP mit den Belgiern BLADE, wobei diese Stücke aber soundtechnisch leider ein klein wenig abfallen.
Das ist aber auch schon der einzig nennenswerte Makel auf „Axis“. Ansonsten haben GOLDUST ihre Sache wirklich gut gemacht. Freunde des metallischen Hardcores, greift zahlreich zu!
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