
Bleed from Within
Breakdowns, Banger und Bambule
Konzertbericht
Hamburg, 13. September 2025 – Docks: Während draußen vor der Location aufgrund eines Street Food Festivals Burritos, Burger und Bubble Tea über die Theken wandern, suchen wir drinnen nach einem ganz anderen Schmankerl. Statt Streetfood gibt es heute Metalcore à la Abriss – roh, laut und garantiert ohne Serviette. Drei Bands, ein Ziel: den Hunger nach Breakdown-Gewitter und Bühnenenergie stillen.
GREAT AMERICAN – 30 Minuten Wut mit Ansage
Punkt 18:30 Uhr betreten GREAT AMERICAN GHOST die Bühne – mit so viel Aggro-Energie, dass man sich fast ducken will. Fronter Ethan Harrison wirkt von der ersten Sekunde an wie entfesselt: Augen verdreht, Zunge raus, Kampfansage in alle Richtungen – ein wandelnder Mittelfinger mit Mikro. Der Sound? Roh, hart, direkt. Gitarre und Drums prügeln nach vorn. Obwohl das Set nur 30 Minuten dauert, bringen sie die Crowd schon ordentlich in Bewegung. Der erste Circlepit dreht sich, ein paar violent Dancer kloppen sich warm – Mission erfüllt. Kurzes, intensives Brett zum Einstieg.
SETLIST:
- Hymn of Decay
- Play Video
- Altar of Snakes
- Play Video
- Echoes of War
- Play Video
- Lost In The Outline
- Play Video
- Kerosene
- Play Video
- Writhe
- Play Video
- Forsaken


AFTER THE BURIAL – Soundprobleme? Scheiß drauf, es knallt trotzdem
AFTER THE BURIAL kommen auf die Bühne, als hätten sie Bock ihres Lebens – und das ist auch kein Wunder. Sie geben direkt zu, dass sie sich lange nicht mehr in Hamburg blicken lassen haben, und umso mehr freuen sie sich, endlich wieder auf Tour zu sein. Und wir? Wir haben uns auch richtig auf sie gefreut. Die Band war gefühlt eine halbe Ewigkeit nicht mehr live zu sehen – umso größer ist die Vorfreude, als sie endlich loslegen.
Allerdings gibt’s zum Start ein bisschen Tonchaos – der Sound ist erst etwas matschig, die Vocals gehen teilweise unter, und die ersten Reihen schauen sich leicht irritiert an. Aber: Die Männer bleiben cool, drehen weiter auf und ab Song drei ist alles vergessen. Dann geht das Ding richtig ab. Die Setlist ist kurz, knackig und vollgepackt mit Banger-Material: „Lost in the Static“, „Behold The Crown“, „Collapse“ – das Publikum frisst ihnen aus der Hand. Riffs wie Maschinengewehrsalven, Breakdowns zum Zähneknirschen, und trotz Startproblemen ist es eine geile Sause.
Setlist:
- In Flux
- Play Video
- Exit, Exist
- Play Video
- Behold the Crown
- Play Video
- Hum From the Hollow
- Play Video
- Lost in the Static
- Play Video
- Death Keeps Us From Living
- Play Video
- Collapse


BLEED FROM WITHIN – „This is the best show…“
Dann kommt der Moment, auf den alle gewartet haben: BLEED FROM WITHIN stürmen die Bühne – und das Docks explodiert. Die Schotten sind zurück, und sie bringen ihre unverwechselbare Mischung aus Groove, Melodie und Abriss mit. Sänger Scott Kennedy hat von Anfang an alles im Griff. Jeder einzelne Crowdsurfer wird mit einem Handschlag begrüßt, als wär’s ein altes Wiedersehen. Die Verbindung zwischen Band und Menge? Direkt, ehrlich, greifbar. Ist ein bisschen so als würde man alten Freunden beim Musik zimmern zusehen, denn genau so fühlt es sich an.
Das Set macht einfach nur Laune – Song für Song wächst die Energie. Kennedy ruft irgendwann sichtlich aus der Puste: „Wow…This is the best show so far“, korrigiert sich dann aber mit breitem Grinsen: „Actually… this is the best show we ever played in Germany!“ – und jeder im Raum glaubt ihm sofort.
Dann wird’s nochmal besonders: Bei „Hands of Sin“ stürmt plötzlich der Fronter von GREAT AMERICAN GHOST zurück auf die Bühne und grölt mit – das Docks kocht endgültig über. Bei „The End of All We Know“ zeigt sich wie textsicher das Publikum ist. Hier wird schön gemeinsam im Refrain mitgefühlt und mit gebrüllt. Zum Abschluss legt der BFW-Sänger noch einen drauf: Beim letzten Song wirft er sich selbst in die Menge – kniet auf den Händen der Fans, während er weitersingt. Tja, mittendrin statt nur dabei. Drei Bands, drei verschiedene Vibes – aber am Ende bleibt vor allem eins hängen: BLEED FROM WITHIN zerlegen das Docks komplett. Wer dabei ist, geht mit verschwitztem Shirt, zerzausten Haaren und einem fetten Grinsen nach Hause. So muss DAS sein. Punkt.
SETLIST:
- Violent Nature
- Zenith
- Sovereign
- I Am Damnation
- Stand Down
- A Hope in Hell
- Crown of Misery
- Levitate
- Night Crossing
- Dying Sun
- God Complex
- Hands of Sin
- Edge of Infinity
- The End of All We Know
- In Place Of Your Halo


Interessante Alben finden
Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 38101 Reviews und lass Dich inspirieren!
Great American Ghost, After The Burial und Bleed From Within auf Tour
| 27.02.26 | Crystal Lake & Miss May I - Co-Headliner-Tour 2026Diesect, Great American Ghost, Crystal Lake und Miss May ISubstage, Karlsruhe |
| 28.02.26 | Crystal Lake & Miss May I - Co-Headliner-Tour 2026Diesect, Great American Ghost, Crystal Lake und Miss May IEssigfabrik, Köln |
| 01.03.26 | Crystal Lake & Miss May I - Co-Headliner-Tour 2026Diesect, Great American Ghost, Crystal Lake und Miss May ILogo, Hamburg |
| Alle Konzerte von Great American Ghost, After The Burial und Bleed From Within anzeigen » | |
Jeanette Grönecke































Kommentare
Sag Deine Meinung!