
Vor zwei Jahren veröffentlichten WARFIELD WITHIN ihr Comeback-Album „Beast Inside“, nachdem zuvor 13 Jahre Stille geherrscht hatten. Wir prognostizierten damals, dass man von der Band wieder hören würde – vorausgesetzt, es dauert nicht erneut eine halbe Ewigkeit bis zum Nachfolger. Diese Prognose hat sich bewahrheitet: Mit „Rise Of Independence“ melden sich WARFIELD WITHIN zurück. Im Gepäck haben sie zehn neue Tracks voller Death-Thrash, wie wir ihn noch gut vom Vorgänger in Erinnerung haben.
WARFIELD WITHIN erweitern ihre Einflüsse
Doch nicht nur im Todesblei wildern die Thrasher: Mit Sänger Daniel-Sebastian Meisen und Gitarrist Chris Neumann sind zwei Drittel von PANZERKRIEG 666 – der deutschen High-Speed-Schwarzmetall-Antwort auf MARDUK – in der Band aktiv. Das hört man vor allem an Meisens Vocals, dessen Screams zeitweise stark nach Black Metal klingen. Dennoch dominieren auf „Rise Of Independence“ die Growls, was für klare Abgrenzung sorgt.
Musikalisch schlagen WARFIELD WITHIN deutlich stärker in Richtung Death Metal aus. Songs wie „Hecate“ haben vom Riffing über die Vocals bis zum Drumming – mit teils fiesen Blasts – kaum noch etwas mit den Thrash-Wurzeln gemein. Diese blitzen gelegentlich in den Gitarren auf, doch „Rise Of Independence“ ist mehr ein Death-Metal-Album mit einer ordentlichen Portion Thrash als umgekehrt.
Das ist keineswegs negativ gemeint, denn die Platte knallt in ihren 32 Minuten gewaltig aus den Boxen. Verschnaufpausen gibt es keine – dafür reichlich Gelegenheiten, den Moshpit im Wohnzimmer zu eröffnen.
„Rise Of Independence“ knallt einem direkt vor den Latz
Mit ihrem dritten Album führen WARFIELD WITHIN den Weg fort, den sie mit „Beast Inside“ eingeschlagen haben. Ergänzt um eine Prise Black Metal entsteht ein kompromissloser Longplayer, der keine Gefangenen macht. Fans von LEGION OF THE DAMNED bis SLAYER können sich die Scheibe bedenkenlos ins Regal stellen.

Jannik Kleemann































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