Destinity
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Interview

Nahezu 10 Jahre haben DESTINITY gebraucht um ihren eigenen Stil zu finden. Mit ihrem neuen Album "The Inside" haben sie bewiesen, dass mehr in ihnen steckt. Nun befinden sie sich mit einem starken Album im Gepäck auf dem internationalen Vormarsch, mit Unterstützung von Lifeforce Records. Sänger Mick war so freundlich uns zur Band, zu Frankreich und ein paar pikanteren Themen Rede und Antwort zu stehen.

DestinityIhr habt in eurer Geschichte als Band schon eine Menge durchgemacht, wenn man sich den Wandel von Album zu Album anschaut. Wie kam es denn dazu, dass ihr über eine Zeitspanne von mehr als zehn Jahren vom Black Metal ausgehend nun bei einer Variante des modernen Melodic Death Metal gelandet seid?

Das stimmt, DESTINITY hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Wir waren niemals bange, die Band weiter zu entwickeln. Wir begannen in sehr jungen Jahren und unsere musikalischen Geschmäcker und Inspirationen haben sich natürlich über die Jahre verändert. Seit unserem Album „Synthetic Existence“ (veröffentlicht 2005) fügen wir mehr Thrash- und Death Metal-Elemente hinzu und haben letztendlich unseren Weg gefunden!

Wie sieht es denn mit einer Tour aus, jetzt wo „The Inside“ draußen ist und das Metal-Parkett erobert? Gibt es dahingehend schon irgendwelche Planungen?

Wir sind im Februar mit unseren Freunden von DEW-SCENTED und SEVERE TORTURE über die europäischen Straßen getourt, aber unser neues Album „The Inside“ war zu der Zeit noch nicht veröffentlicht. Wir werden versuchen, so bald wie möglich noch mehr Konzerte und Festivals zu buchen, besonders in eurem Land!

Und wenn wir schon dabei sind: Wie sieht es denn diesen Sommer mit Festivals aus? Für das Filthrock Open Air und das Zabbaduschder seid ihr ja schon bestätigt. Gibt es dieses Jahr sonstige Aussichten auf Festivalaktivitäten in Deutschland?

Momentan spielen wir nur auf diesen zwei Festivals in Deutschland, aber wir arbeiten am Booking. Alle Veranstalter können uns gerne kontaktieren! Wir werden versuchen noch mehr und überall zu spielen.

Eure vorigen drei Alben sind alle bei Adipocere erschienen. Wie kam es denn dazu, dass ihr nach Rupture Music mit dem gleichen Album innerhalb kürzester Zeit nun bei Lifeforce gelandet seid? Oder hat Lifeforce nur den weltweiten Vertrieb für alle Länder außer Frankreich übernommen?

Lifeforce Records vertreiben das neue Album weltweit, mit Ausnahme von Frankreich! Wir hatten vorher schon einen Vertrag unterschrieben (mit Rupture Music; Anm. d. Red.) und das Album wurde schon im Februar 2008 in Frankreich veröffentlicht. Nach der Rückkehr aus den Jacob Hansen Studios in Dänemark sandten wir eine Kopie des Albums an Lifeforce und sie reagierten positiv mit einer weltweiten Lizenz für zwei Alben! Wir sind sehr zufrieden mit ihrer Arbeit, weil es ein wirklich exzellentes Label mit einem exzellenten Vertrieb und einer exzellenten Arbeitsweise ist. Dadurch ist es uns möglich, unter besseren Konditionen zu arbeiten.

Was wäre für euch als Band das schönste Erlebnis überhaupt?

Ich hoffe darauf, eines Tages auf einer Bühne beim Wacken Open Air zu stehen! (lacht) Allerdings wäre es wirklich nett, auf ein paar deutschen Festivals zu spielen.

Und was war euer bisher schönstes Erlebnis?

Wir spielten auf dem Hellfest Open Air letztes Jahr mit den verfluchten Göttern SLAYER am gleichen Tag! Andere Bands waren MACHINE HEAD, HATEBREED, CHILDREN OF BODOM und viele mehr. Und wir spielten vor einem verfluchten Killer-Pit! Persönlich eine meiner schönsten Erinnerungen.

Gibt es für euch eigentlich musikalische Vorbilder?

Ob es Vorbilder sind weiß ich nicht, aber ich habe eine Menge Respekt vor Peter Tägtgren und seiner musikalischen Vergangenheit. Er ist einer meiner Einflüsse…

Gibt es in Frankreich eigentlich noch mehr Bands eures Kalibers? Frankreich ist hierzulande – zumindest soweit ich es weiß – hauptsächlich doch eher für seine Black-, Pagan-, Gothic Metal und diverse NSBM-Bands bekannt.

Die französische Szene mit der Black Metal-Untergrundszene zusammenzufassen ist sehr schade, da wir solch exzellente Bands wie GOJIRA haben, über die momentan jeder redet. Nicht zu vergessen unsere Freunde von BENIGHTED, KRONOS oder DAGOBA.

Ist es denn schwer für euch in Frankreich an Gigs zu kommen oder gibt es genug Möglichkeiten?

In Frankreich sind wir eine der aktiveren Bands und so ist es wirklich einfach für uns zu touren! Heutzutage hätten wir es gerne so in ganz Europa!

Was haltet ihr eigentlich von dieser NSBM-Welle, die angeblich seit Jahren schon durch Frankreich und Russland rollt? Macht sich davon in Frankreich irgendetwas bemerkbar, oder wird das von uns Deutschen dank unserer Vergangenheit einfach nur extremer wahrgenommen?

Um ehrlich mit dir zu sein: Ich bin nicht interessiert an der Black Metal- und NSBM-Szene.
Es ist eine Bewegung, die mich nicht interessiert und ich weiß nichts darüber und es ist mir nicht möglich dir auch nur eine französische NSBM-Band zu nennen.
Ich denke es ist einfach dumm, dass sich eine große Anzahl von NSBM-Bands völlig hinter dem Begriff „NSBM“ versteckt, um ihre schlechte Musik zu kaschieren! Andererseits haben wir gute Black Metal-Bands in Frankreich, wie ANOREXIA NERVOSA, BELENOS, OTARGOS, ARTEFACT…

Wie ist es in Frankreich denn überhaupt um die Metalszene bestellt? Ist sie eher lebhaft und hat viele Anhänger, oder bewegt sich alles – abseits der Festivals, wie dem Hellfest – etwas mehr im Untergrund?

Nein, wir haben eine sehr große Anzahl Metalheads in Frankreich und es ist eine sehr gutes Publikum, das sich in den Pit begibt! Zu jeder Zeit freuen sich die Bands hier spielen zu können!
Natürlich ist die Szene nicht so wichtig wie bei euch, aber wir können uns nicht beklagen, im Vergleich zu anderen Ländern die ich bisher besucht habe.

Habt ihr schon irgendwelche Ziele ins Auge gefasst, die ihr unbedingt erreichen wollt?

Natürlich. Ich denke es ist wichtig für eine Band, sich Ziele zu setzen! Seitdem wir Teenager waren setzen wir uns Ziele und darum sind wir vermutlich immer noch hier! Heutzutage wären wir gern mehr auf europäischen Straßen unterwegs. Das ist das neue Ziel! (lacht)

Und wie gewohnt die obligatorischen letzten Worte:

Tausend Dank für dein Interesse an der Band! Und an alle Leser von Metal.de:
Vergesst nicht uns anzutesten, denn wir werden bestimmt unser Ziel für 2008 erreichen und wieder in Deutschland auf der Bühne stehen! (lacht)

Vielen Dank für die Antworten. 🙂

Danke viele meiner Freunde!!! (Original aus dem englischen Interview übernommen; Anm. d. Red.)

Galerie mit 24 Bildern: Destinity - The Dark Side Of Munich
30.04.2008

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