Agathodaimon - Blacken The Angel

Review

Na das fängt ja schonmal gut an: Der CD-Player sagt, daß diese CD doch glatt etwas über eine Stunde lang ist. Bei den meisten Scheiben ist man ja schon froh, wenn sie länger als 30 Minuten gehen… Mal sehen, ob sich diese knapp 60 Minuten auch rentieren.

Mir waren die meisten Songs schon von den vorher erschienenen beiden Demos bekannt und ich war deshalb etwas enttäuscht, daß nur ein paar Songs von den zehn enthaltenen neu waren. Trotzdem wurden alle Songs komplett neu eingespielt und klingen dementsprechend schonmal nicht nach Demosound :). Eher im Gegenteil, die Aufnahme ist wunderbar klar. Besonders faszinierend finde ich den Gesang. Wie schon der eigentliche Sänger von AGATHODAIMON hat auch dieser hier eine wahnsinnige Austrahlung im Gesang und unterstreicht somit das mystische Auftreten der Musik im allgemeinen. Wieso ich eigentlicher Sänger sage, dürfte jedem ja wohl bekannt sein!? Wenn nicht, hier nochmal kurz die Begründung, warum für die Aufnahmen von „Blacken The Angel“ ein Sessionsänger genommen wurde: Vlad, der eigentliche Sänger, ist nach 15 Jahren Deutschlandaufenthalt in sein Heimatland gefahren und nun lassen ihn die dort zuständigen Behörden nicht mehr ausreisen und er konnte sich deshalb nicht an den Aufnahmen von „Blacken The Angel“ beteiligen.
Nun gut, zurück zum Eigentlichen… ich kann leider relativ wenig Hintergrundinformationen geben, da ich zu dieser Promo kein Infoblatt bekommen habe. Deshalb weiß ich weder, wo dieses Album aufgenommen wurde, noch wer alles bei AGATHODAIMON dabei ist. Eines kann aber ich mit fast 100%iger Sicherheit sagen: Von good ol‘ Tägtgren wurde es nicht abgemischt :).

Wer auf mystisch inzenierten und sauberen Dark bzw. Black Metal steht, sollte sich das Album mal ganz (!) anhören. Ein paar Samples reichen bei AGATHODAIMON leider nicht, um die Mystik dieser Band darzustellen. Trotzdessen sind natürlich wieder MP3’s verfügbar. Wer in den Genuß kommt, sich die Scheibe mal im Laden anzuhören, dem lege ich mal einige Anspieltips nahe: „Banner of Blasphemy“ und „Near Dark“. Letzerer ist ein knapp 16 (ja 16!) minütiger Song, der allderings nicht eine Minute langweilig ist und sich durch AGATHODAIMON typische Abwechslungsfähigkeit leicht hören läßt.

20.07.1998
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