Before The Dawn - Deathstar Rising

Review

„Sound Of Silence“, das vor zwei Jahren veröffentlichte Album der Finnen, konnte bis auf wenige Highlights wie „Hide Me“, „Savior“, „Monsters“ oder „Cold“ nicht durchgehend begeistern, wenngleich BEFORE THE DAWN damit immer noch ein überdurchschnittlich gutes Album am Start haben. Aber über weite Strecken machten sich Ermüdungserscheinungen hörbar, die auf „Deathstar Rising“, dem neuen Album der vier Herren, offensichtlich einer Frischzellenkur gewichen sind. So wurden zum Beispiel die Keyboards diesmal komplett gestrichen und durch Gitarrenläufe ersetzt, die dem Album definitiv zugute kommen und die Songs sehr kraftvoll klingen lassen.

„Deathstar Rising“ beginnt ungewöhnlich ruhig, mit einer Akustiknummer („The First Snow“), bevor „Winter Within“ völlig neue Seiten der Band offenbart, denn dieser Track ist wunderbar episch angelegt und erinnert in gewisser Weise an die neuen Hymnen ihrer Landsleute von OMNIUM GATHERUM, obwohl von der ersten bis zur letzten Sekunde klar ist, dass diese Songs hier aus der Feder von Tuomas Saukkonen stammen. Dabei besteht Saukkonens Handschrift in erster Linie aus hartem, melodischem und modernem Riffing, das extreme Spannung aufbaut, um im Chorus letztendlich in grandiosen Melodien zu schwelgen, die sich auf diesem Album besonders hymnisch entfalten können, wie im titelgebenden „Deathstar“, dem pfeilschnellen „Unbroken“, dem atmosphärischen „Sanctuary“ oder dem düsteren, hymnisch konzipierten und fast schon verspielten „Wraith“ zum Abschluss des Albums. Songs, die ausnahmslos jedem Genreliebhaber das Herz höher schlagen lassen.

BEFORE THE DAWN sind mit „Deathstar Rising“ definitiv zurück in der Spur, wenngleich „Deadlight“ meiner Meinung nach immer noch eine Nase Vorsprung hat und damit unerreicht bleibt. Nichtsdestotrotz besticht „Deathstar Rising“ durch seine düstere Atmosphäre und einmal mehr wunderschönen, sowohl melancholisch als auch episch angelegten Hymnen, die allerbestes Genrefutter garantieren.

24.02.2011
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