Buzzov-En - Violence From The Vault

Nach einer extrem langen Auszeit von sage und schreibe 12 Jahren meldet sich das Vermächtnis von Kirk Fisher, das bis zuletzt einzige Originalüberbleibsel von BUZZOV-EN, mit einem (letzten?) Lebenszeichen zurück. „Violence From The Vault“ schimpft sich diese EP und enthält alten Kram aus der Zeit nach ihrem „Sore“-Album. Das Teil wird über Relapse Records ins Rennen geschickt. Aus dem Jahre 2005 gibt es angeblich noch ein bislang unveröffentlichtes Album, das aber wohl weiterhin aufs Tageslicht warten muss.

BUZZOV-EN prügeln auf „Violence From The Vault“ ungestümen Sludge-Bratz-Metal in die Menge und präsentieren sich dabei so schwer verdaulich wie eh und je. Der Sound ist roh und etwas dumpf. Die Gitarren braten wie ein alter Sattelschlepper, die Drums poltern wie Michel in der Waschküche auf Mamas alten Kohleeimern und die Stimme schreit und brüllt irgendwo in der zweiten Reihe herum. Wirklich ansprechend oder mitreißend ist die Schose hier allerdings nicht.

Natürlich ist Musik immer Geschmackssache und mir ist auch durchaus bewusst, dass sich BUZZOV-EN bereits vor vielen Jahren einen Namen in der Szene erspielt haben und es demnach auch etliche kompromisslose Hardcore-Anhänger gibt, trotzdem aber kann ich „Violence From The Vault“ nicht mehr als ein „ganz nett“ abgewinnen. Mal abgesehen davon, dass das völlig nervtötende Experiment „Nod“ total in die Hose gegangen ist, gibt es auf dieser EP nur kurze Lichtblicke zu vermelden, und zwar dann, wenn BUZZOV-EN richtig schön schmutzig-rockig klingen; ansonsten ist nicht viel zu holen. Mittelmaß halt mit Tendenz nach unten, wenn man das beknackte „Nod“ prozentual berechnet…

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